Auch die zweite Partie zwischen den Edmonton Oilers und den Vancouver Canucks in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference bot Spannung pur. Am Ende waren es die Oilers, die in einer von vielen Canucks-Führungen geprägten Partie den entscheidenden Treffer in der Verlängerung erzielen konnten. Mit dem 4:3-Overtime-Erfolg glich Edmonton die Serie zum 1:1 aus und holte sich den Heimvorteil nach Alberta. Die Matchwinner für Edmonton waren dabei die Superstars, die an jedem Tor beteiligt waren, obwohl einer der beiden angeschlagen war.
Das dreifache Comeback
Die Niederlage für die Canucks dürfte einen bitteren Beigeschmack haben. Dreimal konnten sich die Gastgeber eine Führung erarbeiten, doch dreimal waren die Oilers mit dem Ausgleich zur Stelle. Das Powerplay-Tor von Elias Pettersson (5.) hielt etwas mehr als sechs Minuten, ehe Leon Draisaitl den Ausgleich besorgte (11.).
Im Mittelabschnitt erwischten die Canucks einen Traumstart und konnten bereits nach 53 Sekunden durch Brock Boeser die erneute Führung feiern. Doch nur 24 Sekunden später jubelten die Oilers über den erneuten Ausgleich durch Mattias Ekholm.
Nikita Zadorov sorgte mit einem Handgelenkschuss fast von der Grundlinie für die dritte Führung der Canucks an diesem Abend (39.), doch auch der Treffer des Verteidigers sollte nicht zum Sieg genügen. Für den Verteidiger war es bereits das zweite Tor der Serie, nachdem er auch in Spiel 1 getroffen hatte. Seit Kevin Bieksa (2011) gelang es keinem Canucks-Verteidiger mehr in aufeinanderfolgenden Playoff-Spielen zu treffen. In Heim-Auftritten netzte Zadorov viermal hintereinander in der Endrunde ein. Nur vier anderen Verteidigern gelang das in der NHL-Geschicht. Den Bestwert hält Paul Coffey (7, 1985).