Spielpause laut Coach DeBoer kein Risiko
In der ungewöhnlich langen Spielpause vor dem ersten Kräftemessen in der Finalserie West sieht er kein Risiko. „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen über Rost", sagte Dallas-Trainer Peter DeBoer. „Nach den beiden Serien, die wir gerade hinter uns haben, können wir die Zeit einfach gut gebrauchen. Es ist die perfekte Zeit, um sich zu erholen, einige Spieler gesund zu pflegen und uns dann gemeinsam auf die nächste Runde vorzubereiten. Der Übergang von der ersten in die zweite Runde mit den beiden Gegnern, die wir hatten, war wirklich ein hartes Stück Eishockey.
Hochkaräter erfolgreich ausgeschaltet
Ein Blick auf die ersten beiden Runden der Stanley Cup Playoffs 2024 zeigt in der Tat, dass Dallas ein Programm gemeistert hat, das herausfordernder hätte kaum sein können. Immerhin hat das Team mit den Golden Knights und den Avalanche gerade die beiden Titelträger der letzten beiden Jahre aus dem Rennen geworfen.
In der ersten Runde ging es gegen den Titelverteidiger Vegas. Die Stars führten in der Serie mit 3:2, verloren Spiel 6 auswärts und mussten Spiel 7 zu Hause überstehen, um weiterzukommen. In der zweiten Runde trafen sie auf Colorado, den Champion von 2022, und gingen erneut mit 3:2 in Führung. In Spiel 6 am Freitag in Denver lagen sie zu Beginn des dritten Drittels mit 0:1 zurück, doch Kapitän Jamie Benn glich nach 1:56 Minuten im dritten Drittel zum 1:1 aus. Duchene sorgte mit seinem Treffer nach 11:42 Minuten in der doppelten Verlängerung für den 2:1-Sieg. Bemerkenswert ist auch, dass das Team aus Dallas alle drei Auswärtsspiele in Denver gegen die heimstarken Avalanche gewinnen konnte und die gefährliche Offensive von Colorado weitgehend im Griff hatte. Ein paar freie Tage waren danach sehr willkommen, denn immerhin hatten die Texaner elf Spiele in 21 Tagen zu absolvieren.
Regeneration als Schlüssel zum Erfolg
„Wenn man sich die Stanley Cup Gewinner der letzten Jahre ansieht, gibt es einen gemeinsamen Nenner", erklärte Coach DeBoer. „Viele von ihnen haben ihre Serien auf dem Weg ins Finale größtenteils vor der Sieben-Spiele-Marke beendet. Ich denke, das ist wichtig.“
Das gibt den verletzten und angeschlagenen Spielern Zeit, sich zu erholen. Diesen Effekt wollen sie in Dallas zu ihren Gunsten nutzen. DeBoer berichtete in diesem Zusammenhang, dass Center Roope Hintz, der die letzten beiden Spiele wegen einer Oberkörperverletzung verpasst hatte, wieder voll einsatzfähig sei und am Montag vor dem gemeinsamen Training bereits einige individuelle Einheiten absolviert habe. Auch die Stürmer Tyler Seguin und Sam Steel sind inzwischen wieder voll belastbar.
Eine solche Erholungspause hilft vor allem den älteren Spielern im Kader, wie dem 39-jährigen Stürmer Joe Pavelski und dem 39-jährigen Verteidiger Ryan Suter, wieder zu Kräften zu kommen, um in den kommenden Tagen ihr Leistungsmaximum abrufen zu können.
„Zu Beginn und in der Mitte der Saison trainiert man ziemlich hart", erklärte Logan Stankoven. „Das summiert sich und irgendwann merkt man es gar nicht mehr. Jetzt sind wir in der dritten Runde der Playoffs. Es ist gut, hier ein bisschen Ruhe zu haben. Das ist wichtig."