Fehlendes Spielglück wird von Sportmannschaften gerne als Ursache für Misserfolge angeführt, häufig allerdings nur um eigene Unzulänglichkeiten zu kaschieren. Im Falle der New York Islanders, die am Dienstag durch eine 3:6-Niederlage bei den Carolina Hurricanes bereits in Spiel 5 der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 ausgeschieden sind, trifft der Begriff Pech als eine der Ursachen des Scheiterns allerdings unbestritten zu. Das Ergebnis von 1:4 in der Best-of-7-Serie in der Eastern Conference spiegelt in keines Wegs die richtigen Kräfteverhältnisse zwischen beiden Kontrahenten auf dem Eis wieder.
Symptomatisch für den Verlauf großer Teile dieser Serie war in Spiel 5 des Duells eine scheinbar kleine Zeitspanne von nur acht Sekunden zu Beginn des dritten Spielabschnitts, in der sich für die Islanders der Verlauf der ganzen Serie widerspiegelte.
Beim Stand von 3:3 versenkte erst Jack Drury einen eher zufällig zu ihm abgefälschten Puck zum 4:3 (45.) für die Hausherren, bevor acht Sekunden später durch das 5:3 die Vorentscheidung in diesem Spiel und der gesamten Serie fiel. Direkt nach dem Bully erwartete Islanders-Goalie Semyon Varlamov hinter seinem Kasten den Puck. Dieser prallte jedoch gegen den Pfosten, so dass Stefan Noesen ins leere Tor abstauben konnte.