Merklich geschwächt war Crosby nicht. Neben seinem Teamkollegen von den Penguins, Kris Letang, und dem New York Islanders Stürmer Mathew Barzal sorgte er für einen großartigen Abend. In zwei Spielen, einem 7:4-Sieg gegen die Atlantic Division und einem 10:5-Finalsieg gegen die Central Division, gelangen ihm vier Tore und vier Assists.
"Vielleicht war er doch noch ein bisschen krank. Er hätte mindestens zehn Tore schießen können", scherzte Verteidiger Letang. "So gut ist er."
Ebenfalls stark ist Leon Draisaitl. Der Stürmer von den Edmonton Oilers nahm als erst dritter Deutscher beim All-Star Game teil. Vor Draisaitl, der durch eine Fan-Abstimmung den letzten zu vergebenen Platz im Team der Pacific Division erhielt, wurden Marco Sturm (1999) und Torhüter Olaf Kölzig (2000) in ein All-Star-Team gewählt.
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Am Freitag vertrat Draisaitl die Pacific Division beim NHL Premier Passer Wettbewerb. Diesen gewann der gebürtige Kölner. Er schaffte den Kurs, bei dem der Puck über Barrikaden gespielt und in Mini-Toren platziert werden muss, in 1:09,088 Minuten und verwies Sebastian Aho von den Carolina Hurricanes (1:18,530) auf den zweiten Platz.
"Ich mag es einfach, zu passen", verriet Draisaitl sein triviales Erfolgsrezept. "Ich weiß nicht, ob ich überrascht bin. Das ist einfach das, worin ich mich am wohlsten fühle. Ohne angeben zu wollen, Passen würde ich doch als meine Stärke sehen. Es ist etwas, auf das ich mich verlassen kann."
Draisaitl war beileibe nicht der einzige Akteur, der seine Stärke ausspielen konnte. Beim Bridgestone NHL Fastest Skater Wettbewerb lies Teamkollege Connor McDavid seine Klasse aufblitzen. Zum dritten Mal in Folge holte er sich den Titel als schnellster Schlittschuhläufer der Liga. In nur 13,378 Sekunden umrundete er die Spielfläche.
"Ich wollte, dass er gewinnt", sagte Draisaitl, der seinem Teamkollegen die Daumen drückte. Immerhin musste sich McDavid auch gegen weibliche Konkurrenz durchsetzen.