Von den Eisbären spricht Meier mit Respekt. "Wir wissen, dass sie eine gute Mannschaft haben und es nicht einfach für uns wird. Aber wir freuen uns auf diese Begegnung und möchten sie natürlich auch ein bisschen genießen", hob der 25 Jahre alte Schweizer hervor. Sportliche Gastgeschenke wollen die Sharks nach seinen Worten trotz der freundlichen Aufnahme in Berlin nicht verteilen. "Wir werden das Spiel sehr ernst nehmen und sicherstellen, dass wir gutes Eishockey bieten", machte der gebürtige Herisauer deutlich.
Der deutsche Sharks-Stürmer Nico Sturm misst dem Aufeinandertreffen mit den Eisbären ebenfalls große Bedeutung zu. Man werde in diesem Spiel erkennen, was funktioniere und was man in den verbleibenden Tagen bis zum Auftakt der regulären Saison noch verbessern müsse. Möglichst optimal aus den Startlöchern zu kommen, sei für den gesamten Verlauf der Spielzeit von enormer Bedeutung, trotz der insgesamt 82 Partien. "Es ist immer ziemlich schnell Weihnachten. Wenn man dann auf die Tabelle schaut, will man nicht allzu viel Rückstand auf die Playoff-Spots haben. Es ist besser, wenn man bereits am Anfang seine Punkte macht. Am Ende der Saison wird der Druck immer größer, wenn man nur noch drei oder vier Wochen Zeit hat um aufzuholen", erläuterte der 27-jährige Augsburger.
Ähnliches: [Meier trifft am Brandenburger Tor mit Mitspielern auf Fans\]
Beim letzten Preseason Game der Sharks vor dem Abflug nach Deutschland gegen die Vegas Golden Knights erlebte Sturm eine Schrecksekunde. Nach einem Check war er kurz benommen und wurde vorsichthalber vorzeitig vom Eis genommen. Doch sein Einsatz am Dienstag gegen die Eisbären in der Mercedes-Benz Arena ist nach Lage der Dinge nicht gefährdet. "Ich hatte heute beim Training keinerlei Probleme", teilte er mit.
Die Übungseinheit der Sharks im "Welli" war alles andere als ein Schaulaufen. Coach David Quinn verlangte vollen Einsatz, so dass die Spieler in den anderthalb Stunden mächtig ins Schwitzen gerieten. "Wir wollen weiter auf das aufbauen, was wir uns im Training Camp erarbeitet haben. Hier haben wir zum ersten Mal wirklich das komplette Team beieinander. So können wir gemeinsam die Grundlage für einen guten Saisonbeginn legen", lautete seine Begründung für die hohe Intensität bei den einzelnen Drills.