Gustavsson in Topform
Großes Lob verdient auch Torwart Filip Gustavsson. Der Schwede hielt alle 19 Torschüsse der Canadiens und verdiente sich seinen ersten Shutout der Saison und den siebten seiner Karriere.
„Sie sind nie bei einem Konter klar in Überzahl gewesen“, lobte Gustavsson die Abwehrarbeit seiner Mitspieler. „Sie hatten eine echte Chance, ihr zweiter Schuss des Spiels auf der Fanghandseite. Das war das ganze Spiel über ihre beste Chance. Wir haben wirklich gut gespielt. Wir haben zwar ein paar Strafen kassiert, haben sie aber überstanden und ein gutes Spiel geliefert.“
Der erste Shutout der Saison war für Gustavsson schon überfällig. Mit einem Gegentorschnitt von 2,08 belegt er den zweiten Platz in der NHL. Seine 92,4 Prozent Fangquote können nur drei andere Torhüter überbieten.
Kaprizov stürmt weiter davon
Was wäre ein Spiel der Wild ohne Punkte für Kirill Kaprizov. Minnesotas Superstar bereitete Boldys Tor im zweiten Drittel vor. Dadurch erreichte er die Marke von 20 Assists in einer Saison so schnell wie kein anderer Spieler in der Franchisegeschichte.
20 Sekunden vor Spielende legte Kaprizov mit einem Empty-Netter noch sein zehntes Saisontor und seinen 30. Punkt in 16 Spielen nach. In den vergangenen 15 Jahren brauchten für die ersten 30 Punkte nur zwei andere Europäer weniger Spiele. David Pastrnak knackte die Marke in der Saison 2019/20 in 15 Spielen. Leon Draisaitl brauchte 2021/22 nur 14 Partien. Kaprizov liegt in der Scorerliste der gesamten NHL auf dem zweiten Platz hinter Nathan MacKinnon (33 Punkte).
Mit einem erstklassigen Torhüter, einem der besten Scorer der Liga und einem stabilen System sind die Wild eine der Saison-Überraschungen. Im Spiel gegen Montreal holte das Team bereits den elften Sieg in 16 Spielen (11-2-3). Es ist der beste Saisonstart, den die Wild je hatten.
25 Punkte bedeuten den dritten Platz der gesamten Liga, hinter den Winnipeg Jets und New Jersey Devils. Die Devils haben allerdings auch schon 20 Spiele hinter sich. Geht man nach der Punktausbeute, liegt Minnesota mit 78,1 Prozent der möglichen Punkte sogar auf dem zweiten Platz hinter den Jets (88,2 Prozent).
Das nächste potenzielle Opfer der Wild kommt am Samstag (8 p.m. ET; NHL.tv; So. 2 Uhr MEZ) ins Xcel Energy Center. Die Dallas Stars werden allerdings ein harter Brocken, gegen den sich Minnesota in den vergangenen Jahren schwertat.