Stars übernehmen im Laufe des Spiels die Kontrolle
Nachdem die Oilers den ersten Spielabschnitt noch mit 10:3 Torschüssen klar dominiert hatten, und aus dieser Überlegenheit eine 2:0-Führung herausgeschossen hatten, zeigte sich Dallas in der Folgezeit nicht geschockt und übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle. Im Mitteldrittel dominierten die Gäste mit 16:7 Torschüssen. Im finalen Spielabschnitt, in dem die Oilers wild entschlossen angriffen und mit 13:3 Torschüssen ihrerseits abermals das deutlich aktivere Team auf dem Eis waren, stemmte sich Dallas im Stile einer echten Klassemannschaft mit Cleverness und Entschlossenheit gegen den Sturmwirbel der Hausherren und fuhr einen am Ende verdienten Sieg ein.
„Das darf uns so natürlich niemals passieren“, beklagte Edmontons Kapitän Connor McDavid hinterher. „Wir haben ihnen innerhalb von ein paar Minuten erlaubt wieder zurück ins Spiel zu kommen. So etwas darf man sich in den Playoffs einfach nicht erlauben. Sie wurden immer stärker, wir haben auf der anderen Seite aber auch nachgelassen. Daraus müssen wir lernen.“
Johnston, Heiskanen und Oettinger sichern Sieg ab
Wyatt Johnston und Miro Heiskanen erzielten ebenfalls Treffer für Dallas. Jamie Benn, Roope Hintz und Tyler Seguin steuerten jeweils zwei Assists für die Stars bei, die als Spitzenreiter der Central Division nach der regulären Saison 2023/24 auf dem Papier der leichte Favorit in dieser Playoff-Serie sind. Torhüter Jake Oettinger zeigte 26 Paraden.
„Im ersten Drittel wollten sie es einfach mehr als wir“, befand Stars-Stürmer Johnston selbstkritisch. „Zum Glück konnten wir den Rückstand aber in der Folgezeit wieder aufholen und uns ins Spiel zurückkämpfen. Wir haben zum Glück inzwischen ausreichend Selbstvertrauen, um uns von einem solchen Rückstand nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“
Draisaitl bleibt bei Edmonton punktlos
Auf der anderen Seite reichte es den Hausherren an diesem Abend nicht, dass Kapitän McDavid ein Tor erzielen und eine Vorlage beisteuern konnte. Zach Hyman und Adam Henrique trafen ebenfalls für die Oilers. Goalie Stuart Skinner sammelte 17 Saves, konnte die Niederlage der Gastgeber am Ende aber auch nicht verhindern. Der gebürtige Kölner Draisaitl verbrachte in Spiel 3 der Serie 20:58 Minuten auf dem Eis, blieb dabei aber weitestgehend wirkungslos und konnte keine weiteren Scorerpunkte für sich verbuchen.
Spiel begann optimal für die Oilers
Hyman brachte die Oilers früh im ersten Drittels mit 1:0 (3.) in Führung, als er einen Schuss von McDavid erfolgreich an Oettinger vorbei ins Tor lenkte. Hyman hat damit in sieben Playoff-Heimspielen sieben Tore erzielt und führt mit insgesamt 13 Treffern in den Stanley-Cup-Playoffs 2024 ligaweit die Rangliste aller Spieler an. McDavid erhöhte die Führung der Oilers nach 7:34 Minuten auf 2:0. Für McDavid war es der 100. Playoff-Punkt (33 Tore, 67 Assists) in 64 Spielen. Er ist damit der viertschnellste Spieler in der NHL-Geschichte, dem es gelang, diesen Meilenstein zu erreichen.