Zwar hält Headcoach Peter Laviolette seine Ansprachen selbstverständlich auf Englisch, doch im Eifer des Gefechts rutscht dem ein oder anderen Spieler auch mal ein Wort seiner Muttersprache über die Lippen.
"Eigentlich immer, wenn ich gegen einen anderen Tschechen spiele, dann erzähle ich ihm auch etwas in unserer Landessprache", verrät San Jose Sharks Stürmer Tomas Hertl. "Ein bisschen Trash-Talk oder ein paar Witze. Es macht immer Spaß. Früher gab es etwas mehr tschechische Spieler in der Liga aber ich freue mich immer, wenn ein neuer kommt. Es ist toll gegen Landsleute zu spielen. Es erinnert mich immer ein bisschen an die Heimat. Oft gehen wir auch vor dem Spiel etwas essen. Wir sprechen tschechisch und erzählen uns, wie es so zuhause läuft. Wenn man das ganze Jahr Englisch hört, dann ist es eine nette Abwechslung, Tschechisch zu sprechen."
So empfindet es auch Jan Rutta, der seit der vergangenen Saison für die Chicago Blackhawks verteidigt.
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"Vor den Spielen tauschen wir eigentlich nur ein paar Worte aus, grüßen uns", erzählt der 28-Jährige, der in 57 Spielen für die Blackhawks 20 Punkte (6 Tore, 14 Assists) erzielt hat. "Wenn wir uns dann am Bully wiedersehen, dann sage ich meistens etwas Lustiges, um ihn etwas aus dem Konzept zu bringen. Aber eigentlich mache ich nur selten bei diesem Trash-Talk mit."
"Ich kann mich daran erinnern, als wir mal gegen St. Louis gespielt haben. Bei den Blues spielen Vladimir Sobotka und Dmitrij Jaskin. Die haben sich die ganze Zeit auf Tschechisch angeschrien aber ich habe mir nur meinen Teil dazu gedacht. Ich wusste ganz genau, was sie vorhatten."
Von daher muss es nicht immer ein Vorteil sein, die Muttersprache zu wählen.