Vancouver Canucks v Edmonton Oilers

Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers starten am Mittwoch (10 p.m. ET; Sky Sport, NHL.tv; Do. 4 Uhr MESZ) in ihre Serie der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 in der Western Conference gegen die Vancouver Canucks. Die Boston Bruins treten bereits zu Spiel 2 ihrer Serie gegen die Florida Panthers an (7:30 p.m. ET; MYSPORTS, NHL.tv; Do. 1:30 Uhr MESZ), nachdem sie in Spiel 1 am Montag auswärts einen 5:1-Sieg einfahren konnten.

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Playoff-Geschehen:

Playoff-Monster Draisaitl und McDavid

Draisaitl und Connor McDavid zählen ohnehin zu den besten Spielern der Welt, doch in den Playoffs wachsen die beiden Stürmer der Oilers über sich hinaus. Edmontons Kapitän McDavid (1 Tor, 11 Assists) führt alle Spieler in der Postseason gemeinsam mit Cale Makar von den Colorado Avalanche mit zwölf Punkten an.

Draisaitl war in der ersten Runde beim Sieg in fünf Spielen gegen die Los Angeles Kings in allen Bereichen eine Schlüsselfigur. Er verbuchte zehn Punkte (5 Tore, 5 Assists). Er spielte auch in der perfekten Unterzahl der Oilers, die gegen die Kings kein Tor zuließ und gewann 57,4 Prozent seiner Bullys. Mit neun geblockten Schüssen führte er die Oilers-Stürmer an. Er ließ nur einen Puckverlust zu und nahm dem Gegner die Scheibe selbst vier Mal ab.

Ein entscheidender Faktor für die Serie wird sein, ob die Canucks ein Mittel gegen die beiden Superstars finden oder sie ähnlich frei zum Zug kommen wie gegen die Kings.

LAK@EDM R1, GM5: Draisaitl trifft erneut nach einem Pass von McDavid

Weg von der Strafbank

Man ist in jedem Spiel gut damit beraten Strafen zu vermeiden. Das gilt besonders gegen die Oilers. Vancouver schlug sich in der ersten Runde gegen die Nashville Predators hervorragend in Unterzahl und ließ bei 22 Unterzahlsituationen nur zwei Treffer zu (90,9 Prozent).

Gegen Edmonton dürfte diese erstklassige Quote aber leiden, wenn die Canucks weiterhin so viele Strafen kassieren. Die Oilers haben neben ihrer perfekten Unterzahl mit einer Quote von 45 Prozent auch die beste Überzahl der Playoffs. Die Special Teams der Oilers sind überragend und Vancouver wird auf sein starkes Spiel bei fünf gegen fünf bauen müssen.

VAN@NSH R1, Sp6: Suter nutzt die Vorlage von Boeser und bringt die Canucks in Führung

Boston zieht den Katzen den Zahn

In Spiel 1 der Serie zwischen Boston und Florida entschärften die Bruins die größte Stärke der Panthers, ihre Offensive. Die Bruins erwischten den besseren Start und hatten im torlosen ersten Drittel mehr Chancen. Im zweiten Drittel brachte Matthew Tkachuk die Panthers mit ihrem einzigen Tor des Abends mit 1:0 in Führung.

Danach fanden die Panthers aber keinen Weg mehr, um Jeremy Swayman im Tor zu überwinden. 38 Schüsse hielt der Torwart der Bruins gegen eines der torgefährlichsten Teams der K.o.-Phase. In der ersten Runde hatte Florida im Schnitt vier Tore pro Spiel erzielt, doch an Swayman und seinen Vorderleuten bissen sie sich in Spiel 1 die Zähne aus.

BOS@FLA R2, Sp1: Brazeau trifft per Rückhand

Keine freie Bahn für Florida

So stark Swayman im Tor auch war, so sehr muss man auch den Einsatz der restlichen Mannschaft in der Abwehr loben. Die Panthers hatten mit 39:29 Torschüssen zwar die Oberhand, doch es hätte deutlich schlimmer kommen können, hätten die Bruins nicht 26 Schüsse geblockt. Florida musste hart arbeiten, um den Puck überhaupt zum Tor zu bringen, wobei Bostons Verteidiger Hampus Lindholm mit sechs geblockten Schüssen ein besonders hartnäckiges Hindernis war.

In diesem Bereich sind die Bruins ohnehin erstklassig. Mit 161 geblockten Schüssen liegen sie in den Playoffs nur hinter den Dallas Stars, die 167 Schüsse blockten. Gegen die gefährliche Offensive der Panthers wird Swayman genau diese Unterstützung auch weiterhin brauchen.

Rookies und Papa Carlo sorgen bei Bruins für Tiefe

Am Montag bewies Boston, wie breit die Mannschaft aufgestellt ist. Drei verschiedene Reihen und zwei verschiedene Verteidigerpaare trafen jeweils ein Mal. Ein besonderer Treffer war das 3:1 durch Brandon Carlo, denn er hätte das Spiel beinahe verpasst, da er zur Geburt seines zweiten Kindes bei seiner Frau im Krankenhaus war. Der Verteidiger war einer von drei Torschützen, die so vielleicht nicht unbedingt zu erwarten waren.

Neben Carlo trafen auch die beiden Rookies Mason Lohrei und Justin Brazeau und feierten jeweils ihr erstes Playoff-Tor. Verteidiger Lohrei legte nach dem Treffer zum 2:1 sogar noch einen Assist zu Brazeaus 4:1 nach. Wenn die Bruins solche Beiträge aus allen Reihen bekommen, wird es extrem schwierig gegen sie zu verteidigen.

R2, Sp1: Bruins @ Panthers Zusammenfassung

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