Den Winnipeg Jets ist am Samstagabend der Auftakt in das Western Conference Finale geglückt. Gegen die Vegas Golden Knights startete das letzte kanadische Team in den Stanley Cup Playoffs 2018 furios und markierte im heimischen Bell MTS Place innerhalb der ersten 7:35 Minuten drei Tore. Ein Nackenschlag, von dem sich die Golden Knights nicht mehr erholen konnten und mit 2:4 unter die Räder gerieten.
Jets überflügeln Vegas Golden Knights
Winnipeg legt Blitzstart hin und schnappt sich den Sieg im ersten Spiel des Western Conference Finales
Dustin Byfuglien, Patrik Laine und Joel Armia erzielten die Tore im ersten Spielabschnitt für Winnipeg. Mark Scheifele legte nach 9:45 Minuten im Mitteldrittel nach. Keeper Connor Hellebuyck parierte 19 Schüsse für die Jets.
Braden McNabb und William Karlsson markierten die Treffer für die Gäste, deren Torhüter Marc-Andre Fleury 22 Saves zeigte.
Das zweite Spiel der 'Best of 7'-Serie der dritten Runde der Stanley Cup Playoffs findet am Montag um 8 pm ET (2:00 Uhr MESZ; NBCSN, CBC, SN, TVAS) statt.
Die Partie war kaum angepfiffen, da schlugen die Jets das erste Mal zu. Vegas war noch gar nicht im Western Conference Finale angekommen als Byfuglien nach 1:05 Minuten zum 1:0 für Winnipeg einnetzte.
Stürmer Scheifele nahm das Spielgerät in der eigenen Zone auf und setzte die Defensive der Golden Knights mit einem Tempovorstoß unter Druck. Kaum hatte er die blaue Linie überquert, legte er sehenswert auf Byfuglien zurück, der trocken per One-Timer abzog und Fleury auf dem falschen Fuß erwischte.
"Er ist großartig", lobte Scheifele seinen Teamkameraden Byfuglien, der sich mit einem Assist zu Scheifeles Treffer revanchierte. "Er spielt unglaubliche Playoffs für uns, ist auf allen Ebenen unersetzbar. Er killt die Strafzeiten und spielt im Powerplay. Er macht in jedem Wechsel so viele gute Dinge, die die Leute gar nicht mitbekommen."
Noch bevor Vegas den Rückstand verdaut hatte, legte Winnipeg in Person von Patrik Laine nach. In Überzahl bediente Blake Wheeler seinen eingelaufenen Sturmpartner mit einem raffinierten Querpass im Slot. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Puck zum 2:0 in den Maschen.
Nur 46 Sekunden nach Laines Treffer stellte Joel Armia die Weichen endgültig auf Sieg für Winnipeg. In der achten Spielminute brachte Ben Chiarot das Spielgerät in den Gefahrenbereich, wo es vom Armias Schlittschuh über die Torlinie gelenkt wurde.
Vegas-Coach Gerard Gallant legte zwar Protest ein, dieser blieb jedoch erfolglos.
Zwei Tage nachdem die Jets die Nashville Predators im siebten Spiel der zweiten Runde eliminiert hatten, waren sie erneut am Drücker.
"Wir hatten nicht wirklich viel Pause", erzählte Byfuglien. "Wir sind immer noch voll im Spiel-Modus. Es ging einfach nur darum, gut aus der Kabine zu kommen und das Spiel einfach zu halten. Ich denke, dass wir uns von Anfang an sehr gut gefühlt haben. Die Füße liefen gut und auf dem Eis eröffneten sich uns Möglichkeiten, die wir genutzt haben indem wir den Puck schnell gespielt haben."
McNabb lies in der neunten Minute noch einmal Hoffnung im Lager der Golden Knights aufkeimen und verkürzte auf 1:3.
In der zehnten Minute des Mittelabschnitts schlug dann das Powerplay der Jets wieder zu. Byfuglien zog von der blauen Linie ab und Scheifele fälschte die Scheibe unhaltbar für Gästekeeper Fleury zum 4:1-Zwischenstand ab.
Zwar gelang Vegas noch im zweiten Spielabschnitt der erneute Anschlusstreffer durch Karlsson, doch die Hausherren blieben unbeirrt und gaben den Auftaktsieg
nicht mehr aus ihren Händen.
"Wir kamen richtig gut zurück", erzählte Wheeler. "Wir wussten, dass ihre Geschwindigkeit brutal ist. Also war das der Schlüssel zum Sieg. Wir haben selbst einige ziemlich schnelle Spieler. Wir wollten ihnen keine Zeit und keinen Platz geben."
Mit drei Vorlagen war Wheeler Kopf und Motor der Jets-Mannschaft.
"Er ist ein raffinierter Kerl", erzählte Winnipegs Coach Paul Maurice. "Man muss nichts darüber sagen, wie er spielt. Er hält alle seine Mitspieler auf einem hohen Level."