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Die Los Angeles Kings haben am Dienstagabend im Canada Life Centre mit 5:1 bei den Winnipeg Jets gewonnen und damit den ersten Saisonsieg eingefahren. Im Fokus stand Power Forward Pierre-Luc Dubois, der nach seinem Wechsel erstmals an die alte Wirkungsstätte zurückkehrte und mit dem ersten Treffer den Stein ins Rollen brachte.

„Es war eine Ehre“: Dubois emotionale Rückkehr

LAK@WPG: Dubois trifft bei der Rückkehr nach Winnipeg

Dubois wurde im vergangenen Sommer im Tausch für Gabriel Vilardi, Alex Iafallo, Rasmus Kupari und ein Zweitrunden-Draftpick für 2024 von den Winnipeg Jets zu den Los Angeles Kings getradet. In 195 Spielen für die Jets erzielte er 63 Tore (63-80-143) und war während seiner Zeit in Winnipeg der drittbeste Torjäger der Kanadier (hinter Kyle Connor mit 97 Toren und Mark Scheifele mit 87 Toren).

Nun kehrte er erstmals im L.A.-Trikot nach Winnipeg zurück und wurde dort mit Pfiffen empfangen. Davon unbeeindruckt erzielt Dubois Mitte des zweiten Drittels das erste Tor der Partie. Ein Kings-Powerplay war gerade abgelaufen, da setzte der Schweizer Kevin Fiala Dubois in Szene. Letzterer brachte die Scheibe vors Tor zu Anze Kopitar, der einen Schuss abgab. Daraufhin war Dubois für den Abstauber zur Stelle und besorgte das 1:0 (32.).

„Es war eine Ehre, zwei Jahre lang vor diesen leidenschaftlichen Fans zu spielen. Es ist eine hingebungsvolle Fanbase“, sagte Dubois, der damals von den Columbus Blue Jackets zu den Jets transferiert worden war. „Ich wusste schon vor meiner Ankunft in Winnipeg, wie verrückt die Fans nach den Jets sind. Seit dem Moment, an dem ich getradet wurde, hatte ich mich am meisten darauf gefreut. Es war eine Ehre, dort gespielt zu haben. Die Zuschauer waren auch heute wieder voller Leidenschaft, auch wenn sie mich ausgebuht haben, war das schön zu sehen.“

Dubois erhielt in diesem für ihn hochemotionalen Spiel 18:40 Minuten Eiszeit, gab drei Torschüsse ab und erntete ein Sonderlob von seinem Trainer Todd McLellan: „Ich finde, er hat ein richtig gutes Spiel gezeigt. Gleich vom ersten Bully an hat er Chancen für andere kreiert und Pucks für sich selbst verteidigt. Er war stark, kraftvoll, trotzdem ruhig und ist nicht hektisch geworden, was schön zu sehen war.“

Ein Gefühl, das auch Fiala kennt

Dubois and Fiala on the bench

Ein Tor bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist auch etwas, was Dubois Reihenkollege Fiala nur allzu gut kennt. In der Vorsaison kehrte der Schweizer Flügelflitzer erstmals im Kings-Trikot nach Minnesota zurück und lieferte gegen die Wild ein Drei-Punkte-Spiel (ein Tor, zwei Assists), darunter auch sein erster Treffer überhaupt für Los Angeles. „Es war schön, das erste Tor zu erzielen. Das Team hat eine Jubeltraube um mich herum gebildet. Es hat sich toll angefühlt, ein Teil der Mannschaft zu sein“, hatte Fiala damals erklärt. Im Anschluss an dieses Erlebnis spielte Fiala eine 72-Punkte-Saison (69 Spiele, 23-49-72). Einen ähnlichen Verlauf wünscht sich jetzt freilich auch Dubois.

„Es war verrückt, wieder zurück zu sein und es hat Spaß gemacht“, so Dubois. „Es war toll zu gewinnen, denn wir wollen in die Playoffs und dazu braucht es nun mal Siege, egal ob gegen die Jets oder gegen jeden anderen. Ein Sieg ist ein Sieg, egal in welchem Spiel. Ich habe versucht, es so anzugehen.“

Doppelpack von Moore – Talbot verpasst den Shutout knapp

Nach Dubois reihten sich auch Doppelpacker Trevor Moore (37., 55.), Arthur Kaliyev (43.) und Phillip Danault (57.) in die Torschützenliste von L.A. ein, ehe Mark Scheifele der Ehrentreffer für Winnipeg gelang (59.), der gleichzeitig auch den Shutout für Los Angeles‘ Torwart Cam Talbot verhinderte. 

„Es ist ein Teamerfolg“, unterstrich Dubois. „Jeder hat gut gespielt. Das Powerplay (1/5) hat einen guten Job gemacht, das PK (4/4) hat ein paar brenzliche Situationen in wichtigen Phasen des Spiels überstanden. Auch Talbot war großartig.“

Letzterer stoppte 26 von 27 Schüssen und konnte am Ende eine Fangquote von 96,3 Prozent vorweisen.

„Talbot war essenziell wichtig heute“, betonte auch McLellan. „In den ersten fünf bis zehn Minuten waren wir nicht bereit und haben nicht gut gespielt. Talbot war da, als wir ihn gebraucht haben und hat ein paar wichtige Paraden gezeigt.“

Fiala kehrt erneut nach Minnesota zurück

Für die Kings geht es nun weiter nach St. Paul, wo es am Donnerstagabend (8 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 2 Uhr MESZ) gegen die Minnesota Wild, also das ehemalige Team von Fiala geht. Ob der Schweizer dann wieder aufdrehen wird? In den letzten zwei Duellen mit den Wild blieb Fiala ohne Scorerpunkt. Vielleicht aber legt Dubois jetzt ihm ein Tor auf.

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