Moritz Seider, der deutsche Verteidiger der Detroit Red Wings, wird in einem exklusiven monatlichen Blog auf NHL.com/de seine Sicht der Dinge zum Saisonverlauf den Fans mitteilen.
In der Dezember-Ausgabe: Neuer Schwung mit neuem Trainer nötig
An Weihnachten gab es eine neue Situation, denn ich war zum ersten Mal an diesen Tagen mit meiner Freundin alleine. Wir sind in den Norden hoch an die Michigan Lakes gefahren und haben dort ein süßes, kleines Hotel in dem Ort Bay Harbour gefunden. Dort haben wir die drei freien Tage gemütlich verbracht. Wir hatten zuvor auch über einen Ausflug nach New York nachgedacht, aber waren am Ende froh, dass wir nicht den Trubel dort gewählt haben. Wir waren direkt am See, alles war verschneit und wir hatten einen kleinen Kamin im Zimmer. Es war super erholsam, wir konnten die Seele abseits vom Eishockey etwas baumeln lassen und die Batterien wieder aufladen.
Wir haben alle Geschenke mitgenommen und haben diese traditionell am 24. und nicht wie hier in USA üblich am 25. früh ausgepackt. So kam die passende Weihnachtsstimmung auf. Am Heiligen Abend sind wir Essen gegangen und ich habe sogar traditionell eine Ente gegessen, während meine Freundin Fisch hatte. In den USA steht da eher der Truthahn auf der Speisekarte. Es war sehr lecker, aber leider haben mir die Klöße gefehlt, die ich hier definitiv sehr vermisse. Aber das werde ich im Sommer nachholen, wenn meine Omas wieder für mich kochen dürfen. Zu Hause gab es früher bei uns an Weihnachten immer sehr traditionelles Essen. Am 24. meist Wiener oder Fisch mit Kartoffelsalat, eine Suppe, die wir zusammen gekocht haben oder auch mal Heißen Stein bzw. Raclette, am 25. meist bei der einen Oma Ente mit hausgemachten Klößen und Rotkraut und am 26. bei der anderen Oma Kassler mit Kartoffeln und Sauerkraut.