Predators goal

Rund einen Monat vor Beginn der Playoffs im April befinden sich die Nashville Predators in blendender Verfassung. Mit dem 4:3-Auswärtssieg nach Verlängerung am Sonntag bei den Colorado Avalanche feierten sie ihren achten Sieg in Folge. Damit stellten sie ihren Rekord aus dem Jahr 2005 ein, als sie zwischen 5. und 25. Oktober ebenso acht Partien hintereinander für sich entschieden hatten. Sollte das Team um Kapitän Roman Josi, der die letzten zwei Spiele mit einer Verletzung passen musste, diese Form in die Endrunde hinüberretten, zählt der amtierende Champion der Western Conference zu den ganz heißen Anwärtern auf den Stanley Cup.

Was der aktuellen Erfolgsserie zusätzliches Gewicht verleiht, ist die Tatsache, dass die Predators fünf von acht Begegnungen auf fremdem Terrain bestreiten mussten. Dabei bezwangen sie die Detroit Red Wings, die Winnipeg Jets, die Edmonton Oilers, die Vancouver Canucks und zuletzt die Avalanche. Darüber hinaus gewann Nashville in der heimischen Bridgestone Arena gegen die Ottawa Senators, die San Jose Sharks und die St. Louis Blues.
Beeindruckend fiel vor allem der Leistungsnachweis der Offensiv-Abteilung aus. In den acht Spielen schossen die Predators 37 Tore, was einem Schnitt von 4,6 Treffern pro Spiel entspricht. In erklecklichem Ausmaß am munteren Scheibenschießen beteiligt waren unter anderem Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber. Das Schweizer Trio verbuchte zusammen 19 Scorerpunkte (vier Tore, 15 Vorlagen). Beim 6:5 in Winnipeg am 27. Februar gingen sage und schreibe fünf Assists auf Josis Konto.

Die Spieler der Predators strotzen geradezu vor Selbstbewusstsein. In Denver drehten sie zum wiederholten Male ein Match zu ihren Gunsten. "Im Moment ist unser Level an Selbstvertrauen wirklich sehr hoch", sagte Schlussmann Pekka Rinne im Anschluss an die Partie gegen Colorado. "Solche Siege zeigen zudem den besonderen Charakter unseres Teams. Wir stecken nie auf. Der erfolgreiche Auswärtstrip gibt uns noch einmal einen kräftigen Schub für die kommenden Aufgaben."
Angreifer Filip Forsberg verwies ebenfalls auf die mentale Stärke der Predators. "Wir haben jetzt schon öfter unsere Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt. Es ist schon verrückt, dass wir alle vier Spiele auf dem jüngsten Road-Trip gewonnen haben", betonte er. Der Schwede warnte allerdings davor, deswegen in irgendeiner Form die Bodenhaftung zu verlieren. "Wir dürfen jetzt auf keinen Fall abheben, sondern müssen fokussiert bleiben und unsere Spiele gewinnen."
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Zufrieden mit den Darbietungen in den vergangenen Tagen zeigte sich auch Stürmer Ryan Ellis. "Wir spielen derzeit richtig gutes Hockey. Der Auftritt in Denver war vielleicht nicht die attraktivste Weise, um zum Erfolg zu kommen. Aber es zeichnet klasse Mannschaften aus, dass sie immer einen Weg finden und die entscheidenden Punkte machen", meinte er.
Die Predators führen die Western Conference mit 93 Zählern aus 65 Spielen an. Mit 20 Siegen in der Fremde sind sie zudem zusammen mit den Los Angeles Kings das beste Auswärtsteam im Westen. In dieser Woche stehen für Nashville drei Heimspiele an. Am Dienstag empfangen sie die Dallas Stars. Zwei Tage später geben die Anaheim Ducks ihre Visitenkarte in der Bridgestone Arena ab. Am Samstag folgt das Duell gegen die New Jersey Devils.