Niederreiters schönste Tore der Saison 2023/24

In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.

In dieser Ausgabe: Nino Niederreiter (Winnipeg Jets)

Die Vorfreude bei Nino Niederreiter und den Winnipeg Jets auf die Stanley Cup Playoffs 2024 war groß. Nach einer starken Saison 2023/24 hatte das Team mit einer Matchbilanz von 52-24-6 und 110 Punkten den zweiten Platz in der Central Division erobert und sich entschlossen gezeigt, mit dem Heimrecht im Rücken einen langen Playoff-Run hinzulegen. Doch daraus wurde nichts. Gleich nach der ersten Runde in der Western Conference folgte das Aus gegen die Colorado Avalanche.

Nach dem spektakulären 7:6-Sieg vor eigenem Publikum in Spiel 1 der Serie gegen die Vertretung aus Denver lief bei den Jets nicht mehr viel zusammen. Die folgenden vier Begegnungen gingen allesamt deutlich verloren (2:5, 2:6, 1:5, 3:6), so dass die Belegschaft viel früher als erwartet und erhofft ihre Spinde leerräumen musste.

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Damit bestätigte sich eine Befürchtung, die Niederreiter vor Beginn der Erstrundenserie gegen Colorado dezent anklingen ließ. „Man hat definitiv etwas mehr Druck, wenn man zu Hause startet“, betonte er. Zugleich erwartete er jedoch einen Energieschub durch die eigenen Anhänger. „Es ist für jeden Gegner schwer, hierherzukommen und vor unseren Fans zu spielen. Das kann ein Schlüssel für uns sein“, lautete sein Credo. Tatsächlich erwies sich der prognostizierte Heimvorteil für Winnipeg, mit Ausnahme der Auftaktpartie, für Winnipeg als Chimäre.

Niederreiter konnte sich dem Negativlauf der Jets in den Playoffs nicht entziehen. Bei seinen fünf Einsätzen gegen die Avalanche gelangen ihm lediglich zwei Assists und kein einziger Treffer.

Verheißungsvoller Saisonbeginn

Für den 31 Jahre alten Churer hatte die abgelaufene Saison verheißungsvoll begonnen. Niederreiter präsentierte sich vom Start weg in Topform. In den ersten elf Spielen sammelte er neun Punkte (fünf Tore, vier Assists). Der Höhepunkt dabei war sein Hattrick beim 5:3-Auswärtssieg gegen die Arizona Coyotes am 4. November. Dabei handelte es sich um den dritten Dreierpack in seiner NHL-Laufbahn. Davor hatte der Flügelstürmer in den Gastspielen bei den Detroit Red Wings (4:1) am 26. Oktober und zwei Tage später bei den Montreal Canadiens (3:4 n.P.) jeweils einmal getroffen und ein Tor vorbereitet.

WPG@CAR: Niederreiter verkürzt auf 2:3 im 3.

Besondere Duftmarken setzte Niederreiter zudem am 22. Dezember beim 5:1-Kantersieg gegen die Boston Bruins mit zwei Toren und einem Assist sowie beim 4:2 gegen die Minnesota Wild am 30. Dezember mit einem Doppelpack. Ein drittes Spiel mit zwei Toren gelang ihm am 2. März beim 5:3-Auswärtserfolg bei den Carolina Hurricanes.

Lange Durststrecken in der zweiten Hälfte

Doch es gab auch weniger erfolgreiche Phasen bei Niederreiter in der zurückliegenden Spielzeit. Zwischen 31. Dezember und 8. Februar konnte er sich in 15 aufeinanderfolgenden Auftritten kein einziges Mal in die Torschützenliste eintragen. „Bei einer Flaute ist es häufig das Problem, dass man irgendwann anfängt zu viel nachzudenken“, verdeutlichte der Schweizer. Dabei wäre es in einer solchen Situation viel besser, positiv zu bleiben und einfach seinen Instinkten als Angreifer zu folgen. Grundsätzlich versuche er in jedem Spiel, möglichst viele Torchancen für sich und seine Teamkollegen zu erarbeiten, machte der Rechtsaußen deutlich.

Eine zweite Durststrecke hatte Niederreiter vom 9. März bis 16. April zu verkraften. Bei seinen 14 Vorstellungen in diesem Zeitraum ging er als Scorer komplett leer aus. Beim letzten Saisonspiel der Jets am 18. April im heimischen Canada Life Centre gegen die Vancouver Canucks beendete er die schwarze Serie mit einem Assist.

Noch drei Jahre Vertrag in Winnipeg

Alles in allem brachte es Niederreiter auf 34 Punkte (18 Tore, 16 Assists) aus 77 Begegnungen. Fünf Spiele verpasste er im April aufgrund einer Verletzung. Sieben Zähler (drei Tore, vier Assists) verbuchte er im Powerplay. Seine durchschnittliche Einsatzzeit belief sich auf 14:57 Minuten und bewegte sich damit im üblichen Rahmen für einen Drittreihen-Stürmer. Bemerkenswert fiel seine Plus-Minus-Bilanz mit einem Wert von +12 aus.

Die Liaison zwischen Niederreiter und den Jets ist vertraglich auf drei weitere Jahre angelegt. Am 5. Dezember 2023 unterzeichnete er einen Kontrakt bis Ende 2026/27, der mit insgesamt zwölf Millionen Dollar dotiert ist. Er tritt mit Beginn der kommenden Spielzeit in Kraft.

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