In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.
In dieser Ausgabe: Pius Suter (Vancouver Canucks)
Die Vancouver Canucks gehörten in der Spielzeit 2023/24 zu den positiven Überraschungen in der NHL. Das noch immer im Neuaufbau befindliche Team von der Westküste Kanadas überraschte mit einer unerwartet starken Spielzeit und schloss die Hauptrunde im April mit einer Statistik von 50-23-9 zu 109 Punkten ab. Platz eins in der Pacific Division war der Lohn.
In den folgenden Stanley Cup Playoffs setzten sich die Canucks zunächst mit 4:2 gegen die Nashville Predators mit Roman Josi durch, bevor sie den Edmonton Oilers von Leon Draisaitl in der zweiten Runde mit 3:4 knapp unterlagen. Immer mittendrin war der Schweizer Pius Suter, der nach 67 Einsätzen in der regulären Saison auch in den Playoffs sein Scherflein beitragen konnte und 13 Mal mitwirken durfte.
In den Augen vieler zeigte Suter, der noch immer etwas unter dem Radar einer breiten Öffentlichkeit fliegt, dabei überraschend starke Leistungen und etablierte sich als Stammkraft in Vancouver - und das als ungedrafteter Spieler. Beeindruckend!
Preis-/Leistungsverhältnis bei Suter herausragend
Trainer Rick Tocchet hat eine Vorliebe für vielseitig einsetzbare Stürmer, und General Manager Patrik Allvin bevorzugt seinerseits Spieler mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Suter entspricht ungewöhnlicherweise beiden Idealvorstellungen und gilt in den Reihen der Canucks daher als Idealbesetzung im aufstrebenden Kader der Kanadier.
Der 28-jährige Suter wurde in Vancouver aufgrund seiner diversen Fähigkeiten sogar schon häufiger mit einem Schweizer Taschenmesser verglichen. Gemeint ist mit diesem Vergleich die Tatsache, dass der Stürmer mit einer Vielzahl von positiven Fähigkeiten aufwarten kann. Er kann sowohl als Center wie auch als Flügelspieler, der auf beiden Seiten spielen kann, eigesetzt werden. Suter bewies sein Können zuletzt auf der linken Seite im Zusammenspiel mit J.T. Miller. Auch als Center zwischen Dakota Joshua und Conor Garland vermochte er zu überzeugen. Mit einem Jahr Restlaufzeit und einem Vertrag über „nur“ 1,6 Millionen US-Dollar sind sie bei den Canucks froh, ihn in ihren Reihen zu wissen.