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Nach drei Spielen scheinen die Ottawa Senators immer besser zu ihrem Spiel zu finden, was sich auch in Punkten niederschlägt. Am Sonntag feierten sie zuhause im Canadien Tire Centre einen 5:2-Sieg gegen die Tampa Bay Lightning und damit den zweiten Heimerfolg innerhalb von zwei Tagen. Am Samstag hatten sie die Philadelphia Flyers ebenfalls mit 5:2 geschlagen.

„Wir haben einfach zwei Spiele lang unser Spiel durchgezogen“, erklärte Kapitän Brady Tkachuk. „Das war unser Ziel. Wir achten nicht auf Siege und Niederlagen, es geht darum, wie schnell wir zu unserem Spiel finden. Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind und darauf werden wir jetzt aufbauen.“

Tarasenko steuert ersten Treffer für Senators bei

Neuzugang Vladimir Tarasenko tat im dritten Saisonspiel genau das, was von ihm erwartet wird. Der russische Torjäger brachte die Senators im ersten Drittel mit seinem ersten Tor im Trikot seiner neuen Mannschaft mit 1:0 in Führung. Insgesamt kam er bei den beiden Siegen am Wochenende auf vier Punkte (1 Tor, 3 Assists), nachdem er bei der 3:5-Auftaktniederlage gegen die Carolina Hurricanes noch leer ausgegangen war.

TBL@OTT: Tarasenko erzielt sein erstes Tor für die Senators

„Gewinnen ist aufregend“, freute sich Tarasenko über die positive Bilanz am Wochenende. „Wir haben vor der Saison viel darüber gesprochen. Wenn du gewinnst, verändert sich alles. Die Stimmung ist anders, die Atmosphäre und das Selbstbewusstsein verändern sich total.“

General Manager Pierre Dorion verpflichtete den 31-jährigen Außenstürmer Ende Juli, um die junge und talentierte Offensive der Senators mit einem weiteren Veteranen zu verstärken. Tarasenko kommt in 678 NHL Spielen auf 578 Punkte (271 Tore, 307 Assists) und wird diese Saison voraussichtlich seinen 600. Punkt und womöglich auch sein 300. Tor in der NHL erzielen.

Spitzenduo Stützle-Tkachuk lässt sich nicht stoppen

Ottawa zeigt bereits früh in der Saison, dass die Offensive die große Stärke des Teams ist. In drei Spielen erzielten sie bereits 13 Tore, angeführt von Kapitän Brady Tkachuk und den stabil hohen Leistungen von Tim Stützle.

Tkachuk war bei den beiden Siegen der Vollstrecker der Senators. Nach einem Doppelpack gegen die Flyers gelangen ihm gegen Tampa erneut zwei Tore und ein Assist, womit er nun Ottawas Topscorer ist.

„Er versteht einfach, was es braucht um zu gewinnen“, lobte Trainer D.J. Smith. „Er hat aber auch viele Spieler um sich, die ihm helfen.“

TBL@OTT: Tkachuk kommt an den freien Puck und trifft

Stützle startete mit einer Punkteserie von bisher drei Spielen in die Saison. Er traf bei der Niederlage gegen die Hurricanes, bereitete gegen Philadelphia ein Tor vor und legte gegen die Lightning einen Empty-Netter nach.

TBL@OTT: Stützle nutzt das leere Tor

Joseph verleiht dem Angriff Tiefe

Mathieu Jospeh ist kein Spieler, den man vor der Saison als entscheidenden Scorer gesehen hätte. Sein persönlicher Rekord aus der Saison 2021/22 liegt bei 30 Saisonpunkten (12 Tore, 18 Assists). Am Sonntag erzielte er aber das Siegtor zum 3:2 und das war nicht das erste Spiel in dieser Saison, in dem er auf sich aufmerksam machte. Bei der Auftaktniederlage gehörte er zu den auffälligsten Spielern der Senators und erzielte ein Tor und einen Assist. Er stürmt nun an der Seite von Tarasenko und Rookie Ridly Greig und steuert womöglich auf einen neuen persönlichen Bestwert zu.

Die Tatsache, dass auch Spieler, die nicht zu den Stars des Teams gehören punkten, macht Ottawa extrem gefährlich. Bisher erzielten sie die meisten Tore der NHL in einer noch sehr jungen Saison. Das gelang ihnen, obwohl wichtige Spieler wie Drake Batherson, Thomas Chabot und Dominik Kubalik noch auf ihren ersten Punkt warten und mit Josh Norris eins ihrer großen Offensivtalente verletzt ist.

Ottawas Abwehr findet Stabilität

Auch wenn der Angriff angesichts der Fülle an Talent das Prunkstück ist, muss man die Abwehrleistung der Senators doch anerkennen. Gegen Tampa lautete das Torschussverhältnis 38:24 zugunsten Ottawas. Am Vortag kamen sie gegen die Flyers auf ein Schussverhältnis von 31:21. Das machte den beiden Torhütern Anton Forsberg und Joonas Korpisalo die Arbeit deutlich leichter und zeigt die wachsende Reife der Mannschaft.

„Es gab sicherlich Jahre, in denen sie automatisch 40 Torschüsse gegen uns gekriegt haben und das mussten die Torhüter ausbaden“, sah Tkachuk einen deutlichen Fortschritt. „Es war immer unser Ziel, die Torchancen zu minimieren und das scheint jetzt zu laufen.“

Nach Zwei Spielen in so kurzer Zeit haben sich die Senators ein paar Tage Pause verdient. Am Mittwoch geht es dann weiter, wenn sie die Washington Capitals empfangen.

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