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Eine der großen Erfolgsgeschichten der Saison wurde am Dienstag um ein weiteres Kapitel erweitert, als die Nashville Predators ihren 100. Punkt der Saison einfahren konnten. Dies gelang ihnen nicht in irgendeinem Spiel, nicht gegen irgendein Team, sondern ausgerechnet gegen die Winnipeg Jets, die größten Konkurrenten im Kampf um den Spitzenplatz der Central Division.
Die Predators bezwangen die Jets in Nashville mit 3:1 Toren. In ihrer gesamten Franchise-Geschichte, erreichten sie die dreistellige Punktzahl bisher nie in weniger Partien. Es war erst das 69. Spiel (45-14-10) der Predators.

"Das war wichtig. Auch wenn man sieht, wo die Jets in der Tabelle stehen. Sie sind ja direkt hinter uns", freute sich auch Kapitän Roman Josi über die zwei Punkte gegen den Rivalen. "Wir wussten, dass das Spiel wichtig sehr wichtig ist, um sie auf Abstand zu halten. Sie sind ein harter Gegner. Wir hatten schwierige Spiele gegen sie und die Siege waren großartig für uns."

Noch vergangene Saison sah die Situation des Teams ganz anders aus. Nach 69 Spielen hatten sie erst 79 Punkte und mussten noch lange um die Teilnahme an den Playoffs bangen. Nach 82 Begegnungen hatten das Team dann 94 Zähler auf dem Konto und qualifizierten sich per Wild Card als letztes Team gerade noch so für die Playoffs. Dort wuchsen sie über sich hinaus und marschierten bis in das Finale, das sie jedoch mit 2:4 in der Serie gegen die Pittsburgh Penguins verloren.
Nach diesen starken Playoffs stellte sich die Frage, sind die Predators nur eine Eintagsfliege, oder können sie diese Leistungen in der nächsten Saison fortsetzen? Mit viel Selbstbewusstsein und einem talentierten Kader starteten sie in die neue Spielzeit und bewiesen, dass mit ihnen in den nächsten Jahren zu rechnen sein wird, dass der Erfolg in den Playoffs keine einmalige Sache sein würde.
Nun holten sie mit dem Erfolg gegen die Jets die Tampa Bay Lightning ein, die den Ottawa Senators mit 4:7 unterlagen und liegen aktuell gleichauf mit den Lightning auf dem ersten Platz der gesamten Liga. Damit ist endgültig klar, die Fans der Predators können nicht nur einmal mehr von den Playoffs träumen, im Moment ist ihr Team sogar auf Kurs zur Presidents' Trophy als bestes Team der regulären Saison.
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"Ich glaube, langsam können wir wirklich von diesem Ziel sprechen", sagte auch Torwart Pekka Rinne zur Mission 'Presidents' Trophy'. "Das haben wir noch nie geschafft. Das würde uns allen und auch den Fans natürlich sehr viel bedeuten. Wir haben in unserem Stadion nicht viele Banner, die von unseren Erfolgen künden, da wäre das großartig. Ich denke, das ist jetzt unser Ziel. Im Moment läuft es gut für uns."
Vergangene Saison hechelten die Predators in der Central Division noch hinter den Chicago Blackhawks, Minnesota Wild und St. Louis Blues her. Nun sind die Wild das einzige dieser Teams, das aktuell einen Playoff-Platz belegt, wobei sie stolze 15 Punkte hinter den Predators liegen.
Sie können in Der Musikstadt wirklich zufrieden mit ihrer bisherigen Saison sein und selbstbewusst in die Playoffs gehen, doch nun dürfen sie nicht den Fokus verlieren. So groß der Erfolg gerade ist, die Führung in der Tabelle ist knapp und jedes Team will mit einer Siegesserie im Rücken in die Playoffs gehen, um auch psychisch in der besten Form zu sein.

"Wir genießen im Moment den ersten Platz, aber wir haben noch einige Spiele vor uns", ist sich auch Stürmer Austin Watson der Situation bewusst. "Mit der Häufigkeit der Spiele kann sich die Tabellensituation jeden Tag ändern. Das ist für uns ein wichtiger Punkt. Wir wollen die reguläre Saison so gut wie möglich beenden und heute haben wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht."
Die Predators haben klar das Ziel die Saison als punktbestes Team zu beenden, doch sie wollen noch mehr erreichen. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, als man erstmals in das Finale einzog, soll nun möglichst auch der Stanley Cup nach Nashville kommen.