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Ein schwaches Powerplay hat die Ottawa Senators am Donnerstag um einen möglichen Sieg bei den New York Islanders gebracht. Sie konnten bei der 2:3-Niederlage in der UBS Arena lediglich eine von acht Überzahlsituationen ummünzen.

Den einzigen Treffer der Senators bei numerischer Überlegenheit erzielte Claude Giroux auf Vorlage von Tim Stützle. Für den Viersener war es der sechste Assist in dieser Spielzeit. Mit nunmehr acht Scorerpunkten rangiert Stützle in der teaminternen Scorerwertung an zweiter Stelle hinter Vladimir Tarasenko, der ebenfalls acht Zähler (drei Tore, fünf Assists) vorzuweisen, aber einmal mehr ins Schwarze getroffen hat als sein deutscher Teamkollege.

„Das ist im Moment sehr frustrierend. Trotz der Niederlage war aber bei Weitem nicht alles schlecht, was wir heute gezeigt haben. Dennoch müssen wir uns für die nächste Partie in zwei Tagen neu aufstellen“, sagte Giroux nach der Begegnung mit den Islanders.

OTT@NYI: Giroux verkürzt in Überzahl aus 1:2

Die schwache Torausbeute in Überzahl zieht sich bei Ottawa wie ein roter Faden durch die laufende Saison. Im Schnitt bekamen die Senators in ihren sieben Spielen fünf Gelegenheiten zum Powerplay. Doch nur in sieben von 35 Fällen landete der Puck im Netz. Das entspricht einer Erfolgsquote von 20,0 Prozent.

Nach dem ersten Drittel lag Ottawa beim Auftritt in Brooklyn durch Gegentore von Bo Horvat im Powerplay (3.) und Cale Clutterbuck (14.) mit 0:2 in Rückstand. Im mittleren Durchgang kamen die Gäste zusehends besser ins Spiel. Bei einer 4-gegen-3-Überzahl gelang Giroux der 1:2-Anschlusstreffer (27.). Sein Handgelenkschuss fand den Weg durch den Verkehr vor dem Islanders-Gehäuse in die Maschen. Sechs Minuten später jubelten die Senators erneut. Jakob Chychrun hatte den 2:2-Ausgleich besorgt.

Im Schlussabschnitt wogte die Partie hin und her. Der entscheidende Punch gelang schließlich den Einheimischen. Nach einem Konter traf Noah Dobson mit einer fulminanten Direktabnahme zum 3:2-Endstand (47.). Wenige Augenblicke zuvor hatten Stützle und Giroux im Zusammenwirken eine gute Gelegenheit liegenlassen. Stattdessen trafen im direkten Gegenzug die Islanders.

„Die Niederlage tut weh, weil wir unzählige Chancen hatten“, meinte Ottawas Kapitän Brady Tkachuk. „Wir hatten viel Tempo in unseren Offensivaktionen. Aber ihr Torhüter (Ilya Sorokin – d. Red.) hat einige großartige Saves gezeigt. Letztlich hat uns auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Wir müssen versuchen, dieses Spiel so schnell wie möglich abzuhaken“, fügte er hinzu.

OTT@NYI: Dobson schließt direkt zum 3:2 ab

Senators-Trainer D.J. Smith wollte seinen Mannen keinen Vorwurf machen. „Der Einsatz der Jungs hat gestimmt, das Ergebnis leider nicht. Gerade im letzten Drittel besaßen wir einige Hochkaräter, vor allem bei schnellen Gegenstößen“, konstatierte er.

Mächtig ins Zeug, was die Offensivbemühungen betraf, legte sich Blueliner Chychrun. In 28:12 Minuten Eiszeit gab er neun Torschüsse ab. Das war die Höchstzahl aller Akteure beider Teams. „Alles in allem haben wir nicht schlecht gespielt. Uns ist nach dem Rückstand ein Comeback gelungen. Dass wir dennoch verloren haben, ist ärgerlich. Aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als das Positive mitzunehmen. Morgen ist ein neuer Tag“, lautete sein Fazit.

Überschattet wurde die Begegnung von der Verletzung von Ottawas Verteidiger Erik Brannstrom, der auf einer Trage in die Kabine gebracht werden musste. Er kam zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus.

Einen besonderen Meilenstein erreichte Senators-Defensivmann Travis Hamonic. Er absolvierte im Match gegen die Islanders sein 800. NHL-Spiel in der regulären Saison.

Nach einem vielversprechenden Saisonauftakt sind die Senators in den vergangenen Tagen ins Straucheln geraten. Die Niederlage in New York war die dritte Pleite hintereinander. Zuvor hatte Ottawa schon die beiden Heimpartien gegen die Detroit Red Wings (2:5) und die Buffalo Sabres (4:6) in den Sand gesetzt. In der Tabelle der Atlantic Division sackten sie mit einer Bilanz von 3-4-0 und sechs Punkten aus sieben Spielen auf den siebten und damit vorletzten Platz ab.

In dieser Woche sind die Senators noch ein weiteres Mal im Einsatz. Am Samstag (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MESZ) gastieren sie in der PPG Paints Arena bei den Pittsburgh Penguins.

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