Die Superstars haben der Partie zwischen den Pittsburgh Penguins und den Edmonton Oilers am Donnerstag in der PPG Paints Arena ihren Stempel aufgedrückt. Leon Draisaitl schnürte einen Doppelpack und Connor McDavid lieferte drei Punkte für Edmonton. Doch der Sieg ging an Pittsburgh und dessen überragenden Kapitän Sidney Crosby. Er steuerte ein Tor und zwei Assists zum 5:3-Erfolg vor eigenem Publikum bei.

Das Drei-Punkte-Spiel katapultierte Crosby auf den neunten Platz in der ewigen NHL-Scorerliste. Mit seinen 1643 Zählern (604 Tore, 1039 Assists) verdrängte er Joe Sakic (1641) und hat jetzt den achtplatzierten Mario Lemieux (1723) vor der Brust.

Bei seiner Galavorstellung gegen die Oilers legte Crosby das 184. Spiel seiner NHL-Karriere mit drei Punkten hin. Mit dieser Ausbeute überholte er Phil Esposito und Mark Messier (beide 183) und ist nunmehr an fünfter Stelle in der Allzeitwertung der Liga in dieser Kategorie.

EDM@PIT: Crosby baut die Führung mit einem Powerplay-Tor aus

Penguins-Trainer Mike Sullivan zeigte sich nach dem bärenstarken Auftritt von Crosby in der Begegnung mit den Oilers begeistert. „Mir gehen die Superlative aus, um zu beschreiben, was er leistet. Er ist ein tadelloser Profi und ein Aushängeschild für unseren Sport, die Liga und die Pittsburgh Penguins. Das, was er bisher erreicht hat, spricht für sich selbst“, betonte der Coach. Obwohl sich der Mannschaftsführer auf dem Eis als erbitterter Wettkämpfer präsentiere, sei er abseits davon demütig und in jeder Hinsicht integer.

Der Treffer von Crosby zum zwischenzeitlichen 5:1 bei einem Powerplay im zweiten Drittel stellte eine Premiere dar. Es war sein erstes Tor, das er gegen Stuart Skinner erzielte. Der Schlussmann der Oilers ist der 152. NHL-Goalie, den Pittsburgh Stürmerstar überwunden hat. Neben Crosby gibt es lediglich drei weitere derzeit noch aktive Spieler, die 150 oder mehr Torleuten mindestens einen Treffer eingeschenkt haben. Es handelt sich um Alex Ovechkin (178), Evgeni Malkin und Steven Stamkos (beide 150).

Oilers-Center Draisaitl zeichnete beim Aufeinandertreffen für das 1:3 und das 2:5 verantwortlich. Mit seinem Zweierpack knackte er als erster Spieler in der laufenden Saison die Marke von 30 Toren. Nach 41 Einsätzen sind für ihn 31 Treffer registriert. Der Vorsprung auf seine engsten Verfolger im Ranking der Goalgetter, Mikko Rantanen von den Colorado Avalanche und Brayden Point von den Tampa Bay Lightning, beträgt sechs Tore.

EDM@PIT: Draisaitl's Zwei-Tore-Spiel

Draisaitl ist der fünfte außerhalb von Nordamerika geborene Akteur, der in sieben Spielzeiten nacheinander mindestens 30 Treffer markierte. Außer ihm schafften dies Ovechkin (15 – von 2005/06 bis 2019/20), Jaromir Jagr (15 – von 1991/92 bis 2006/07), Jari Kurri (10 – von 1980/81 bis 1989/90) und Ilya Kovalchuk (9 – von 2002/03 bis 2011/12).

Darüber hinaus machte Draisaitl mit seiner Darbietung in Pittsburgh sein 260. Spiel mit mindestens zwei Punkten und seine 63. Partie mit mehr als einem Tor perfekt. In der Scorerwertung der Oilers steht er mit 61 Punkten (31 Tore, 30 Assists) vor McDavid (58) an der Spitze.

Ein direktes NHL-Duell zwischen Crosby und McDavid gab es am Donnerstag zum 15. Mal. Crosby sammelte dabei zehn Punkte (vier Tore, sechs Assists) und brachte es auf eine Matchbilanz von 7-7-1. Für McDavid sind 30 Zähler (neun Tore, 21 Assists) und eine 8-4-3-Statistik festgehalten. Beide Spieler werden im Februar beim 4 Nations Face-Off gemeinsam für Kanada auflaufen.

Crosby fand nach dem Spiel tröstende Worte für die unterlegenen Oilers. „Sie zählen zu den gefährlichsten Teams in der Liga. Es braucht nicht viel. Oft machen sie aus dem Nichts ein Tor. Von daher war das eine echte Herausforderung und ein guter Test für uns“, sagte er.

Beide Kontrahenten sind am Samstag erneut gefordert. Die Penguins haben die Ottawa Senators zu Gast (4 p.m. ET; NHL.tv; 22 Uhr MEZ). Die Oilers beenden einen vier Stationen umfassenden Roadtrip im United Center bei den Chicago Blackhawks (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MEZ). Edmonton Blueliner Mattias Ekholm gab dafür die Marschroute vor. „Wir haben dort die Möglichkeit, die Bilanz dieser Dienstreise auf 3-1-0 zu stellen. Darauf liegt unser Fokus“, ließ er nach der Partie gegen die Penguins verlauten.

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