Cam Ward im Kasten der Gastgeber wurde am Freitagabend übrigens insgesamt nur 21 Mal von den Islanders geprüft. Eine Zahl die alleine schon zeigt, dass die Begegnung nicht zwangsläufig mit einem New Yorker Erfolg hätte zu Ende gehen müssen. Umso höher ist folglich die Leistung des Deutschen im Kasten zu bewerten.
Auch Hurricanes-Coach Bill Peters fand daher nur lobende Worte für Greiss und seine leidenschaftlich verteidigenden Kollegen. "Sie haben heute einen tollen Job gemacht. Wir haben keine schlechte Leistung gezeigt, haben viel probiert. Doch am Ende hatten sie im entscheidenden Moment immer noch irgendwie einen Schläger dazwischen."
Grund zur Freude beim Erfolg in Raleigh hatte zudem Islanders-Teamkapitän John Tavares. Der Stürmer, um den es schon seit Monaten schier endlos erscheinende Diskussionen gibt, da sein Vertrag im Sommer ausläuft, er diesen bisher nicht verlängert hat, machte durch seinen 30. Saisontreffer einmal mehr sportlich positiv auf sich aufmerksam.
Doch nach der Schlusssirene stand diesmal eindeutig Goalie Greiss im Scheinwerferlicht. Das gegentorlose Spiel, nachdem er in sieben seiner letzten neun Spiele zuvor mindestens fünf Gegentreffer einstecken musste, wurde von Medienvertretern und natürlich Teamkameraden entsprechend gewürdigt.
Er hat seine Sache extrem gut gemacht", lobte Johnny Boychuk seinen Keeper. "Es ist schön zu sehen, dass er eine echt solide Vorstellung abgeliefert hat. Er hatte heute großen Anteil an unserem Sieg. Thomas muss einfach weiter hart arbeiten und sich auf seinen Job konzentrieren", sagte er gegenüber NHL.com.