„Fantastisch, was er für das Eishockey getan hat und noch immer tut“
Rasmus Sandin von den Washington Capitals schlug in eine ähnliche Kerbe. „Ich bin im Jahr 2000 geboren, also ist er natürlich vor meiner Geburt in den Ruhestand gegangen, aber als ich aufwuchs, trug man nie die Nummer 99 wegen Wayne Gretzky“, erklärte der Schwede, um zu ergänzen: „Ich habe gerade erst ein paar Highlights von ihm gesehen. Es ist einfach fantastisch, was er für das Eishockey getan hat und was er für diesen Sport noch immer tut. Dass er jetzt auch noch mit seinem Namen Gutes tut, ist einfach großartig.“ Auch Sandin verbindet mit Gretzkys Rückennummer ‚99‘ eine besondere Erinnerung: „Ich wollte früher immer die 99 tragen, weil es die höchste Nummer war, als ich zehn oder elf war, aber mein Vater sagte ‚Du trägst nicht die 99, das ist unmöglich‘.“ Sandins Teamkamerad Tom Wilson ergänzte: „Er (Gretzky) gibt jedem, den er trifft, das Gefühl, herzlich und willkommen zu sein, und das hat schon etwas für sich. Natürlich war das, was er auf dem Eis gemacht hat, das Beste aller Zeiten und legendär, aber er ist auch abseits des Eises dem Spiel treu geblieben, hat sich für das Spiel eingesetzt und der nächsten Generation geholfen.
Mario Ferraro von den San Jose Sharks zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der Strahlkraft Gretzkys. „Was würden wir tun, wenn wir Gretzky nicht hätten? Er hat die Messlatte so hoch gelegt und so einen tollen Standard für dieses Spiel gesetzt. Er ist bis heute das Gesicht des Eishockeys und hat so viele heranwachsende Spieler dazu inspiriert, seinem Spielniveau nachzueifern. So weit oben es auch ist, die Jungs werden dadurch immer besser. Er hat das Spiel so sehr weiterentwickelt.“
Draisaitl lernte Gretzky kennen und ist „sehr dankbar“
Auch bei den Spielern aus dem DACH-Raum war Gretzky als Vorbild und Botschafter dieses Sports stets präsent, wie sie bestätigten. So betonte Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers gegenüber NHL.com/de: „Wayne ist weltweit als "The Great One" bekannt. Das ist ein ziemlich unglaublicher Spitzname. Er hat auf der ganzen Welt Spuren hinterlassen, vor allem in der Eishockey-Welt natürlich. Und in der Stadt Edmonton sind bis heute Straßen nach ihm benannt. Das ist toll. Ich durfte ihn persönlich kennenlernen und etwas Zeit mit ihm verbringen. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Der deutsche Angreifer der Ottawa Senators, Tim Stützle, ergänzte: „Ich meine, jeder den sie fragen, kennt wahrscheinlich Wayne Gretzky. Er ist wahrscheinlich der berühmteste Eishockeyspieler, der je gespielt hat, und wahrscheinlich auch der beste. Ich denke, dass jetzt eine neue Ära mit Spielern wie McDavid eingesetzt hat, die ebenfalls sehr, sehr gut sind, aber Gretzky hat diesen Sport damals in eine ganz andere Richtung gelenkt, ihn sozusagen mit aufgebaut. Ich habe ihn getroffen, er ist ein toller Typ. Er unterstützt immer die Jüngeren und die Nachwuchsspieler in der Liga. Es ist toll zu sehen, dass eine Persönlichkeit wie er sich immer noch so für den Eishockeysport engagiert.“
*Für Peterka war Gretzky immer „der Name schlechthin“
*JJ Peterka von den Buffalo Sabres erinnerte sich beim Namen Gretzky direkt an seine Anfänge als aktiver Spieler in Deutschland: „Selbst als ich noch in Deutschland gespielt habe, als ich jünger war, war er so etwas wie der Name schlechthin, wenn jemand über Eishockey sprach. Wenn man mit den Jungs spricht, reden sie immer über Wayne Gretzky und wie aufregend es war, ihm zuzusehen. Schade, dass ich ihn nie live spielen sehen konnte.“