Die Edmonton Oilers und Leon Draisaitl gehen mit breiter Brust in eine fünftägige Weihnachtspause. Am Sonntag besiegten sie zu Hause die Ottawa Senators mit 3:1 und fügten dadurch ihrem Kontrahenten nach sechs Erfolgen in Serie wieder eine Niederlage zu. Für die Gastgeber war es der dritte Sieg nacheinander und der neunte in den zurückliegenden zehn Spielen (9-1-0).

Draisaitl bekam den Secondary Assist beim 2:1 von Zach Hyman bei einem Powerplay im zweiten Drittel gutgeschrieben und baute seinen Punktestreak auf neun Partien aus. Dabei verbuchte der Kölner insgesamt 20 Zähler (sieben Tore, 13 Assists).

OTT@EDM: Hyman bringt die Oilers in Führung

Zum mittlerweile 14. Mal in seiner NHL-Laufbahn hat Draisaitl diese Punktemarke innerhalb eines Kalendermonats erreicht. Der Oilers-Center überholte damit Nikita Kucherov von den Tampa Bay Lightning in der ewigen Bestenliste der aktiven Spieler und belegt nun den dritten Platz. Vor ihm rangieren lediglich Sidney Crosby (19) von den Pittsburgh Penguins und Edmontons Kapitän Connor McDavid (23).

„Wir befinden uns in einer komfortablen Lage“, resümierte Oilers-Torwart Stuart Skinner mit Blick auf die jüngste Erfolgsserie. „Wir finden Wege, unsere Spiele zu gewinnen und wir tun alles dafür, dass wir nicht zweimal hintereinander verlieren. Was das anbelangt, haben wir zuletzt wirklich einen hervorragenden Job gemacht. Unser Spiel ist in allen Bereichen des Eises auf einem konstant hohen Niveau gewesen.“

Skinner war gegen die Senators glänzend aufgelegt. Mit 20 Saves und einer Fangquote von 95,2 Prozent leistete er einen erheblichen Beitrag zum Sieg im kanadischen Derby. Nun freut er sich auf ein paar spielfreie Tage rund um Weihnachten. „Wir werden die Zeit nutzen, um die Beine auszuschütteln und uns zu erholen, damit wir ausgeruht in die weitere Saison gehen können“, erklärte er.

Eine starke Vorstellung beim doppelten Punktgewinn gegen Ottawa im Rogers Place bot auch Oilers-Angreifer Viktor Arvidsson. Er zeichnete im ersten Durchgang für die 1:0-Führung der Hausherren verantwortlich und lieferte die Vorlage zum zweiten Treffer. Der Flügelstürmer war durch den krankheitsbedingten Ausfall von Ryan Nugent-Hopkins in die Topreihe zu McDavid und Hyman aufgerückt.

„Ich habe versucht, den Puck am Laufen zu halten und hart zu arbeiten. Das ist mir gelungen. Wir haben uns viele Chancen erspielt“, lautete das Fazit von Arvidsson nach seinem dritten Einsatz im Anschluss an eine längere Verletzungspause.

OTT@EDM: Arvidsson trifft im ersten Drittel für die Oilers

Oilers-Trainer Kris Knoblauch äußerte sich anerkennend zur Vorstellung des Stürmers. „Es ist toll, dass er einen Treffer erzielt hat. Er ist in der Lage, mit den Besten zu spielen. Ich wollte ihn nach seiner Rückkehr aber nicht gleich über Gebühr belasten. Deswegen habe ich ihn zunächst in der vierten Reihe beginnen lassen und im folgenden Spiel in der dritten. Durch die Erkrankung von ‚Nuge‘ habe ich ihn in die erste Formation beordert. Ich wusste, dass er das Zeug dazu hat, diese Rolle auszufüllen“, erläuterte der Coach.

Mit Hyman unterstrich ein weitere Offensivmann der Oilers seine ausgezeichnete Form. In den neun Spielen nach einer fünf Begegnungen umfassenden Verletzungspause sammelte er elf Punkte (zehn Tore, ein Assist). Bei seinen ersten 20 Auftritten hatte er es lediglich eine Ausbeute von acht Zählern (drei Tore, fünf Assists) gebracht.

An sich habe er in der ersten Saisonphase nicht schlecht gespielt, aber nicht allzu oft gescort, so Hyman. „Das passiert. Man darf sich davon nur nicht entmutigen lassen, sondern muss dranbleiben“, fügte er hinzu. Mit dem Treffer gegen Ottawa verlängerte er seine Torserie auf sechs Partien.

Mit Adam Henrique trug sich bei Edmonton ein dritter Torschütze gegen Ottawa in den Spielberichtsbogen ein. Durch das 3:1 zu Beginn des letzten Abschnitts sicherte er den doppelten Punktgewinn ab.

Dank des Erfolges gegen die Senators rückten die Oilers auf den zweiten Platz in der Pacific Division vor. Sie profitierten zugleich von der 1:3-Niederlage der Los Angeles Kings bei den Washington Capitals. Nach 34 Spielen hat Edmonton nunmehr 44 Punkte (21-11-2) auf dem Konto.

Im zu Ende gehenden Jahr 2024 sind die Oilers noch dreimal gefordert. Ein kurzer Roadtrip führt sie am Samstag (4 p.m. ET; 22 Uhr MEZ; NHL.tv) zu den Kings und am Sonntag zu den Anaheim Ducks. An Silvester trifft Edmonton vor eigenem Publikum auf den Utah Hockey Club.

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