„Wir wollten zu unserem Spiel finden und sie überrollen. Auch nach dem ersten Tor haben wir einfach so weitergespielt. Manche Teams lehnen sich ein bisschen zurück, wir sind aber aggressiv geblieben, sind weiter geskatet und haben es angepackt“, erklärte Derbyheld Jack Hughes, der in seiner NHL-Karriere bereits 26 Scorerpunkte (15-11-26) in 22 Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen sammeln konnte. „Ich hatte schon ein paar gute Spiele gegen diese Jungs. Es herrscht eine große Rivalität. Egal ob wir hier spielen oder im Madison Square Garden, wir freuen uns immer auf diese Duelle. Kurz vor der Weihnachtspause wollten wir ein Statement setzen und ein großartiges Spiel liefern. Sie sind mit Dampf aus der Kabine gekommen, wir konnten mit dieser Energie früh gleichziehen.“
Mit Jack Hughes (2-1-3), Meier (1-1-2), Mercer (1-1-2), Jesper Bratt (0-2-2) und Luke Hughes (0-2-2) hatte New Jersey gleich fünf Multi-Punkte-Spieler. Der Schweizer Kapitän Nico Hischier gab einen Assist (0-1-1).
Devils-Trainer Sheldon Keefe konnte die Eiszeit aber auf alle vier Sturmreihen verteilen, immerhin erhielt er auch gute und energiegeladene Wechsel von seinen Bottom-Six-Lines (Cotter/Haula/Mercer, Tatar/Dowling/Bastian).
Rangers in der Krise - Kreider fehlt als „Healthy Scratch“
Bei den Rangers weitet sich die Krise dagegen weiter aus: New York verlor fünf seiner letzten sechs (1-5-0) sowie 13 seiner letzten 17 Spiele (4-13-0).
„Wir bekommen vorne nicht genug Chancen, um offensiv erfolgreich zu sein“, haderte Trainer Peter Laviolette, der mit Chris Kreider einen prominenten Stürmer für das Derby nicht berücksichtigt hatte und ihm stattdessen Jonny Brodzinski vorzog. „Es war einfach eine Entscheidung für die Aufstellung. Wir haben mehr gebraucht. Das waren keine leichten Gespräche, aber am Ende des Tages haben wir nicht das gespielt, was wir spielen müssen, um erfolgreich zu sein. Er ist ein Spieler, auf den wir zählen, dass er genau das liefert. Deswegen habe ich diese Entscheidung getroffen.“
„Wir müssen mehr Herz zeigen“, forderte Center Vincent Trocheck. „Jeder muss in den Spiegel schauen und mehr tun.“
„Wir spüren den Druck. Jeder versucht es zu sehr. Es fehlt die Lockerheit. Ich kann versprechen, dass jeder in dieser Mannschaft gewinnen möchte. Jeder arbeitet hart, aber wenn das Selbstvertrauen fehlt, bist du mental in keiner guten Position“, sagte Flügelstürmer Artemi Panarin. „Ist es das schlechteste Gefühl seitdem ich hier bin? Ja, das glaube ich. Wir müssen die nächsten Tage nutzen, um uns auszuruhen, zu sammeln und dann wieder unser bestes Hockey zu spielen.“