Chancen aus dem Slot
Der Slot ist bekanntlich die Zone auf dem Eis, aus der die gefährlichsten Abschlüsse entstehen. Entsprechend vehement wird dieser Bereich im Normalfall verteidigt. Im bisherigen Saisonverlauf verbuchte Hischier bereits 21 Abschlüsse aus genau dieser Gefahrenzone. Damit rangiert er im 99. Perzentil der Liga und übertrifft den Durchschnitt der Angreifer (fünf) deutlich. Einzig Anders Lee (23) konnte noch häufiger aus dem Bereich abschließen.
Hischier glänzt nicht nur damit, dass er sich eine Vielzahl an Möglichkeiten im Slot erarbeitet, sondern auch mit seiner Abschlussquote bei diesen Gelegenheiten. Fünf seiner Slot-Abschlüsse landeten bereits im Netz, womit er ebenfalls im 99. Perzentil liegt. Seine Quote von 23,8 Prozent (71. Perzentil) konnte er bei 6:0 Erfolg der Devils am Mittwoch noch weiter nach oben schrauben als er einen Konter mit einem famosen Handgelenkschuss zum 1:0 abschloss.
Nach der Partie freute sich der Top-Torjäger über die Welle, auf der er aktuell reitet. „Im Moment läuft es einfach“, erklärte Hischier. „Der Puck geht rein. Ich hatte auch Phasen in meiner Karriere, in denen der Puck nicht ins Tor wollte. Ich nutze im Moment einfach den Schwung, den ich habe... Im Moment ist das Selbstvertrauen einfach da und deshalb versuche ich, mehr zu schießen.“
Die Gefahr, die Hischier aus dem Slot ausstrahlt, war schon in der Vorsaison deutlich sichtbar. Mit 91 Abschlüssen (97. Perzentil) und 16 Toren (91. Perzentil) zählte er dort zu den Top-Akteuren. Zum Start der neuen Spielzeit zeigt der Schweizer jedoch eine weitere Qualität, die ihn zu einem noch gefährlicheren Torjäger macht.
Gefahr aus der Halbdistanz
Den zweitgrößten Teil seiner zehn Treffer erzielte Hischier aus dem Bereich hinter dem Slot. Viermal konnte er hier einnetzen und gehört damit zu den gefährlichsten Angreifern aus der Halbdistanz (99. Perzentil). Mit Artemi Panarin und Kyle Connor sind nur zwei Angreifer noch erfolgreicher (je fünf Tore).
Das Erfolgsgeheimnis von Hischier ist seine Schussquote aus dem Bereich hinter den Bullypunkten. 33,3 Prozent seiner Abschlüsse finden die Maschen, womit er zu den besten 22 Prozent der NHL-Angreifer gehört. Zusätzlich rückt er sich mit zwölf Abschlüssen in das 95. Perzentil der Liga.
In der gesamten Vorsaison konnte Hischier aus der zweitgefährlichsten Zone sieben Treffer erzielen. Aktuell liegt er bereits bei vier Toren und damit sogar über dem letztjährigen Durchschnitt der Angreifer (drei).
Ein fantastischer Saisonauftakt
Für Hischier ist der Oktober in seiner bisherigen NHL-Karriere kein Schützenfest-Monat gewesen. Vor dieser Saison erzielte er in 49 Matches im Oktober lediglich zwölf Tore. In diesem Jahr netzte er allein im ersten Monat der Saison zehnmal ein.
Für den Kapitän der Devils ist es der beste Auftakt in eine Spielzeit, seit er in der NHL aufläuft. Nach 13 Matches seines Teams rangiert er bei zehn Treffern und fünf Vorlagen und übertrifft damit seine bisher beste Oktober-Bilanz mit sechs Toren und acht Assists. In der Spielzeit 2022/23 stellte er diesen Bestwert auf, verpasste jedoch eine Partie.
