Die Boston Bruins haben am Montag bewiesen, das Kräfteverschleiß zu diesem Zeitpunkt der Stanley Cup Playoffs 2024 bei ihnen noch kein Thema ist. Im Vorfeld von Spiel eins der Zweitrundenserie gegen die Florida Panthers in der Amerant Bank Arena war diskutiert worden, ob es ein signifikanter Nachteil für die Gäste sei, dass sie seit ihrem hart umkämpften Spiel sieben gegen die Toronto Maple Leafs, das Boston erst nach Verlängerung für sich entschieden hatte, lediglich zwei Tage zur Erholung gehabt hätten. Auf der anderen Seite hatten die Panthers seit dem 29. April kein Spiel mehr absolviert, nachdem sie die Tampa Bay Lightning in ihrer Best-of-7-Serie mit 4:1 souverän ausgeschaltet hatten.
Nach dem überraschend deutlichen 5:1 der Bruins gegen Florida zum Serienauftakt, haben die Bruins jegliche Zweifel an ihrer Fitness souverän ausgeräumt und die Diskussionen abrupt beendet. Die Vertretung aus Boston gewann damit zum dritten Mal in den letzten zehn Jahren das Spiel eins eine Serie in den ersten beiden Runden der Playoffs eines Jahres. Dies war ihr auch in den Jahren 2018 und 2020 gelungen. „Unser Einsatz war gut", freute sich Bostons Trainer Jim Montgomery nach dem Auftaktsieg. „Wir waren physisch stark. Unser Selbstvertrauen hat nach der ersten Runde eine neue Stufe erreicht. Dieses Selbstvertrauen lässt einen daran glauben, dass man es schaffen kann“, ergänzte der Coach.
Boston trotzt herausforderndem Spielverlauf
Der Spielverlauf war dabei für die Bruins am Montag besonders herausfordernd, musste das Team doch zunächst einem Rückstand hinterherlaufen, bevor es durch fünf Treffer hintereinander die Kräfteverhältnisse auf dem Eis neu ordnete. Schöne Beobachtung am Rande: Mit Brandon Carlo, der erst am Tag zuvor Vater wurde, war sogar der vielleicht am wenigsten erholte Spieler aus Boston an diesem Abend unter den Torschützen seiner Mannschaft.