„Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir zu unseren Toren kommen würden“, erklärte Knoblauch. „Das hat sich gegen Ende des dritten Spiels geändert, da sind wir zu ein paar Treffern gekommen. Das hat dazu geführt, dass der Knoten in Spiel 4 geplatzt ist. Hatten wir genug Chancen, um acht Tore zu schießen? Nein, aber das gleicht sich immer aus und wir haben mehr Chancen genutzt, als es normalerweise der Fall wäre.“
Bei jedem dieser drei Siege gelang den Oilers das erste Tor, wodurch sie den Panthers ihr Spiel aufzwingen konnten. Genau das ist der Plan, denn wenn sich Florida auf seine disziplinierte und zuverlässige Abwehr verlassen kann, ohne unter dem Druck zu stehen, Tore schießen zu müssen, ist das Bollwerk rund um Torwart Sergei Bobrovsky nur schwer zu knacken. Wenn die Panthers aber selbst unter Zugzwang stehen, eröffnen sich Räume und Möglichkeiten für die Elitespieler der Oilers, besonders Connor McDavid und Leon Draisaitl.
„Wenn du zuerst triffst, beruhigt das immer die Nerven“, beschrieb Knoblauch die Bedeutung des ersten Tors. „Es zwingt die gegnerische Mannschaft etwas mehr aufzumachen und nicht mehr mit der strukturierten Abwehr zu spielen, die sie gerne hätte, weil sie das nächste Tor erzwingen und zurück ins Spiel kommen will. Das nimmt Druck von der eigenen Mannschaft. Ich kenne die Statistik nicht, wie oft das Team gewinnt, das das erste Tor schießt. Es erlaubt dir aber, mehr dein Spiel durchzuziehen.“
Das letzte Match am Montag wird eine Nervenschlacht und wie Knoblauch stolz betonte, scheinen seine Oilers mit diesen Situationen gut umgehen zu können. An Einsatzwillen und Kampfgeist wird es auf beiden Seiten nicht mangeln, wenn alles auf dem Spiel steht. Die Panthers zeigten allerdings in den vergangenen Begegnungen ab und an Nerven, wie besonders in Spiel 6 deutlich wurde. In dieser Begegnung gingen den ersten drei Treffern der Oilers drei untypische Unzulänglichkeiten der Panthers voraus, wie unsaubere Pässe und Stellungsfehler.
„In Spiel 7 werden beide Teams entschlossen sein und hart arbeiten“, erwartet Knoblauch eine schwierige letzte Prüfung. „Wenn man so entschlossen ist und so hart arbeitet, macht man aber teilweise mehr Fehler. Wenn jemand Fehler macht, springen dabei meistens Chancen heraus. Ich kann nicht vorhersagen, was das für ein Spiel wird, aber unsere Spieler fiebern diesem Tag entgegen, sie lieben diese Herausforderung und genießen das alles.“