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      Die Winnipeg Jets haben am Donnerstagabend im TD Garden mit 6:2 bei den Boston Bruins gewonnen und grüßen in der NHL von ganz oben. Ein Erfolgsgarant war einmal mehr das tödliche Powerplay der Jets, das mit aktuell 33,1 Prozent Erfolgsquote zum erfolgreichsten Überzahlspiel aller Zeiten werden könnte.

      Winnipegs Powerplay auf Rekord-Kurs

      „Wahrscheinlich ist es heute nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, aber wir haben heute Abend sehr viel geleistet“, sagte Winnipegs Center Marc Scheifele. „Hellebuyck hat ein paar gute Paraden gezeigt, und ‚Fordo‘ hat sein erstes Tor erzielt, das war auch ziemlich phänomenal. Es war offensichtlich ein großer Sieg.“

      Zwei der sechs Jets-Tore passierten im Powerplay, das an diesem Abend eine Erfolgsquote von 50 Prozent hatte (2/4). Dabei waren beide Überzahl-Formationen erfolgreich.

      Den Anfang machte die zweite Auswahl mit dem Schweizer Nino Niederreiter (Net), Alex Iafallo (linker Flügel), Vladislav Namestnikov (Bumper), Cole Perfetti (rechter Flügel) und Neal Pionk (Point). Niederreiter spielte vor dem rechten Pfosten einen Rückhandpass vors Tor, wo Namestnikov per Rückhandschuss zum 1:0 traf (3.). Es war Niederreiters sechster Powerplay-Punkt in der laufenden Spielzeit.

      Nachdem Winnipeg ausgerechnet in Überzahl das 2:2 kassiert hatte, antwortete es nur 24 Sekunden später im selben Powerplay mit dem 3:2. Auf dem Eis war dieses Mal die Top-Formation mit Gabe Villardi (Net), Nikolaj Ehlers (linker Flügel), Scheifele (Bumper), Kyle Connor (rechter Flügel) und Josh Morrissey (Point). Ehlers spielte einen Pass vors Tor, wo Scheifele den Puck gekonnt über die Schiene des Torwarts ins Ziel hob (21.).

      „Du willst nicht, dass das passiert, aber so läuft es manchmal“, sagte Scheifele zum Überzahl-Gegentor, freute sich aber umso mehr um die postwendende Reaktion: „Dass wir direkt danach ein Powerplay-Tor geschossen und wieder angefangen haben, zu arbeiten, war eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft.“

      Der derzeitige Wert von 33,1 Prozent im Powerplay wäre historisch gesehen der Bestwert in einer einzelnen NHL-Saison und würde selbst das PP der Edmonton Oilers aus der Saison 2022/23 mit 32,4 Prozent übertreffen. Überhaupt gelang in der NHL-Geschichte erst viermal eine Erfolgsquote von über 30 Prozent. Vor den Oilers schafften das auch die Montreal Canadiens (31,9 Prozent in 1977/78) und zweimal die New York Islanders (31,4 Prozent in 1977/78; 31,2 Prozent in 1978/79).

      Scheifele zieht mit Kovalchuk gleich

      Scheifele, der zwischenzeitlich auch das 2:0 besorgt hatte, stockte sein NHL-Tore-Konto auf 328 Treffer auf und zog dadurch mit Ilya Kovalchuk für die meisten Tore in der Franchise-Geschichte (Atlanta Thrashers & Winnipeg Jets) gleich.

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          WPG@BOS: Scheifele mit seinem zweiten Tor des Tages

          „Das ist eine große Ehre und natürlich etwas ganz Besonderes“, so Scheifele. „Er war ein fantastischer Spieler und auch ich hatte ein paar fantastische Spieler, die mich in Szene gesetzt haben. Ich bin da sehr demütig. Als Kind träumst du davon, eines Tages in der NHL zu spielen. Jetzt darauf zurückzublicken, ist ziemlich speziell. Ich bin sehr froh, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Es ist ein fantastisches Team und eine fantastische Organisation.“

          Perfekter Einstand für Ford

          Sein erstes NHL-Tor im ersten NHL-Spiel erzielte Parker Ford zum 5:2 (46.). Der in Wakefield auf Rhode Island geborene Stürmer war als Kind ein Bruins-Fan. Ausgerechnet in Boston gelang ihm vor den Augen seiner Familie der Premieren-Treffer.

          „Ich kann gar nicht sagen, wie es passiert ist“, lachte der 24-Jährige. „Ich kann mich kaum daran erinnern, aber es war großartig. Ich habe mich heute voll darauf fokussiert, mein Spiel zu spielen und dem Team dabei zu helfen, zu gewinnen. Jetzt kann ich zu meiner Familie und ein bisschen mit ihr feiern. Mein ganzes Leben wollte ich das für meine Familie schaffen. Es wird emotional werden, wenn ich sie gleich treffe. Sie haben so viel für mich getan. Ich habe das Gefühl, dass ich ihnen ein wenig Spaß zurückgeben muss, wenn sie zu diesem Spiel kommen.“

          Niederreiter beendet Durststrecke

          Winnipeg gewann das fünfte Spiel in Serie und ist mit einer 36-14-3-Bilanz der Spitzenreiter in der gesamten NHL. Die Jets stellen nicht nur das beste Powerplay der Liga, sondern auch die beste Offensive (im Schnitt 3,58 Tore/Spiel), zweitbeste Defensive (2,4 Gegentore/Spiel) und statistisch den besten Torwart. Das unterstrich Connor Hellebuyck gegen die Bruins mit 27 Saves und einer Fangquote von 93,1 Prozent erneut.

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              Doch bekommt der Elite-Goalie auch regelmäßig Unterstützung von seinen Vorderleuten. In Boston blockte Winnipeg 21 gegnerische Schüsse. Alleine die beiden Verteidiger Dylan DeMelo und Dylan Samberg lieferten je vier Blocks.

              Niederreiter spielte als Linksaußen in der dritten Sturmreihe neben Center Rasmus Kupari und Rechtsaußen Mason Appleton. Der 32-jährige aus Chur erhielt 18:16 Minuten Eiszeit, gab einen Torschuss ab, blockte einen Schuss und fuhr drei Checks. Mit seinem primären Assist im Powerplay beendete er seine kurze Durststrecke von vier Partien ohne Scorerpunkt.

              Gipfeltreffen am Samstag

              Mit dieser brandgefährlichen Mischung und einem vielleicht historischen Powerplay sind die Jets in dieser Saison kaum zu stoppen.

              Mit Spannung wird die letzte Etappe eines Drei-Spiele-Roadtrips erwartet, die Winnipeg zu den Washington Capitals (34-11-6) führt. Das Gipfeltreffen zwischen dem aktuell zweitbesten und besten NHL-Team steigt am Samstag (7 p.m. ET; Sonntag, 1 Uhr MEZ, NHL.tv) in der Capital One Arena.

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