Barkovs schönste Tore der Saison 2023/24

In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.

In dieser Ausgabe: Aleksander Barkov (Florida Panthers)

Am Ende entschied für Aleksander Barkov und die Florida Panthers ein Spiel darüber, ob die Saison 2023/24 mit einem Triumph oder in einer Tragödie endet. Nachdem sie in der Finalserie um den Stanley Cup gegen die Edmonton Oilers bereits mit 3:0 geführt hatten, vergaben sie anschließend dreimal die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. So kam es am 25. Juni in Sunrise zum Showdown in Spiel 7, das die Hausherren schließlich knapp mit 2:1 für sich entschieden.

Somit hielt Barkov endlich den begehrten Pokal in Händen. Im Vorjahr war er zusammen mit seinen Teamkollegen im Finale an den Vegas Golden Knights gescheitert. Diese Scharte vermochte er nun auszuwetzen, auch wenn es zum Schluss noch einmal eng wurde.

„Wir wussten, dass uns dieses eine Spiel bleibt, um wieder zusammenzufinden. Wir sind rausgegangen und haben weniger nachgedacht, dafür umso mehr gehandelt. Das hat uns den Erfolg gebracht. Im Moment spüre ich viele Emotionen“, bekannte Barkov nach der Siegerehrung.

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Der Kapitän der Panthers zählte nicht nur wegen dem Gewinn des Stanley Cup zu den Triumphatoren der abgelaufenen Saison. Darüber hinaus bekam er mit der Selke Trophy als defensivstärkster Angreifer eine der begehrten individuellen Auszeichnungen verliehen.

Hinten und vorne eine große Stütze

Der 28 Jahre alte Center trug mit seinen starken Leistungen als Zwei-Wege-Stürmer wesentlich dazu bei, dass die Panthers in der Atlantic Division den ersten Platz belegten. Mit 110 Punkten (Matchbilanz 52-24-6) aus 82 Spielen verwiesen sie die Boston Bruins mit einem Zähler Vorsprung auf den zweiten Rang. Florida hatte mit 2,41 Gegentoren pro Spiel den besten Durchschnitt aller 32 NHL-Teams und stellte dadurch zugleich einen Franchise-Rekord auf.

Barkov wusste jedoch nicht nur mit seiner Zweikampfstärke und seinem geschickten Defensivverhalten zu überzeugen. Im Spiel nach vorne setzte er ebenfalls Akzente. In 73 Einsätzen verbuchte er 80 Punkte (23 Tore, 57 Assists). Seinen ertragsreichsten Auftritt in der regulären Saison als Scorer hatte er am 6. Januar in der Auswärtspartie gegen die Colorado Avalanche, als er vier Assists zum fulminanten 8:4-Sieg beisteuerte. In sieben weiteren Begegnungen erzielte er jeweils drei Punkte. In zwei Spielen schnürte er als Torschütze einen Doppelpack.

Erneuter Gewinn der Selke Trophy

Bei der Vergabe der Selke Trophy ist Barkov in jüngster Vergangenheit so etwas wie ein Dauergast im Finale. In diesem Jahr stand er bereits zum dritten Mal in den letzten vier Spielzeiten unter den drei Auserwählten. 2021 hatte er die Selke Trophy das erste Mal erhalten. 2022 belegte er den dritten Platz bei der Abstimmung. Dass er diese Saison zum zweiten Mal reüssierte, war aufgrund seiner überzeugenden Darbietungen keine große Überraschung.

1.100-mal schritt Barkov zum Bullypunkt, womit er zum mit Abstand meistbeschäftigten Akteur seiner Mannschaft bei den Puckwürfen avancierte. In 57,3 Prozent aller Fälle (davon 54,9 Prozent in der Defensivzone) entschied er sie für sich. In dieser Hinsicht konnte ihm ebenfalls kein Mitspieler das Wasser reichen. Darüber hinaus standen für ihn die meisten Takeaways aller Panthers-Akteure zu Buche (61). Mit 50 geblockten Schüssen stand er auf dem vierten Platz im teaminternen Ranking.

Überragend fiel die Plus-Minus-Bilanz von Barkov aus. Seine +33 bedeuteten bei den Panthers die zweite Position nach Verteidiger Gustav Forsling (+56). Ligaweit rangierte er damit den fünften Rang unter allen Stürmern. Bei der Eiszeit pro Spiel belegte er mit 19:38 Minuten den zweiten Platz unter den Panthers-Angreifern.

„Wir spielen ein defensivorientiertes System. Das kommt mir individuell zugute“, erläuterte Barkov. Die gute Defensivarbeit in der zurückliegenden Saison sei jedoch das Verdienst der gesamten Mannschaft gewesen.

Erfolgreichster Scorer in den Playoffs

In den Stanley Cup Playoffs hatte Barkov seine besten Vorstellungen als Scorer in Spiel 5 der ersten Runde der Eastern Conference gegen den Lokalrivalen Tampa Bay Lightning mit drei Punkten (zwei Tore, ein Assist) und in Spiel 2 der zweiten Runde gegen die Boston Bruins mit vier Zählern (zwei Tore, zwei Assists). In der Finalserie gegen die Oilers verbuchte er fünf Punkte (zwei Tore, drei Assists). Alles in allem kam er auf 22 Punkte (acht Tore, 14 Assists) aus 24 Partien und schwang sich so zum erfolgreichsten Punktesammler der Panthers in der Postseason auf.

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