Erste Chance verpasst. Die Boston Bruins hätten am Dienstagabend im heimischen TD Garden das Ticket für die zweite Runde in den Stanley Cup Playoffs 2024 buchen können, verloren aber mit 1:2 n.V. gegen geschwächte Toronto Maple Leafs, die ohne ihren Torjäger Auston Matthews angetreten sind. Viele fühlen sich nun an die Vorsaison erinnert, als die Bruins schon einmal eine 3-1-Serienführung nicht zum Weiterkommen nutzen konnten. Boston nimmt das noch gelassen, will sich vor Spiel 6 in Toronto voll auf sich selbst konzentrieren und auswärts den Sack zumachen.
Böse Erinnerungen an 2023
Schon in den Playoffs 2023 brauchten die Bruins beim Stand von 3-1 nur noch einen Sieg in maximal drei Spielen, um die erste Runde zu überstehen. Doch genau das gelang nicht. Stattdessen gewannen die Florida Panthers dreimal in Folge und warfen den damaligen Presidents‘-Trophy-Gewinner aus dem Turnier.
Dass dies auch ein Jahr später gegen die Maple Leafs passieren könnte, ist sicherlich ein schmerzhafter Triggerpunkt für alle die, die es mit Boston halten.
„Wir dürfen das nicht mit dem letzten Jahr vergleichen oder irgendetwas ähnliches“, empfiehlt Abwehrchef Charlie McAvoy. „Der vierte Sieg ist der schwierigste, wir haben aber Erfahrung im Umgang damit. Für uns geht es darum, das bestmögliche Spiel zu spielen, dann sehen wir, wohin es uns führt.“
Auswärtsspiel als Vorteil?
Die Bruins reagierten nach der Niederlage in Spiel 5 genauso, wie nach jeder anderen Partie. „Wir haben uns das letzte Spiel angeschaut und was falschgelaufen ist. Dann haben wir darüber gesprochen, was wir besser machen müssen“, führt Bostons Trainer Jim Montgomery aus. „Manche Dinge sind physisch, manche psychisch. Wir müssen im Moment bleiben, das ist uns gestern nicht gelungen. Darin wollen wir uns steigern.“