NHL.com/de präsentiert in der Rubrik Rookie Watch aktuelle Themen rund um die diesjährigen Rookies. In dieser Ausgabe: Bedards Rückkehr.
Sechs lange Wochen mussten die Chicago Blackhawks ohne ihr Ausnahmetalent Connor Bedard auskommen. Der 18-jährige Center erlitt am 5. Januar eine Kieferfraktur und obwohl er selbst gerne deutlich früher wieder ins Geschehen eingegriffen hätte, gaben die Ärzte erst Mitte Februar wieder grünes Licht.
„Es hat sich gut angefühlt“, freute sich Bedard nach seiner Rückkehr am 15. Februar. „Es ist auf jeden Fall gut, zurück zu sein. Ich will spielen. Es ist frustrierend, zuschauen zu müssen und nicht mit den Jungs auf dem Eis sein zu können, nicht versuchen zu können, ihnen zu helfen, zu gewinnen, nicht mit ihnen kämpfen zu können. Das liebe ich. Das ist alles, was ich will, deshalb ist es auf jeden Fall schön wieder dabei zu sein.“
Neustart nach langer Zwangspause
Bedards Rückkehr fand wie sein NHL-Debüt im Oktober gegen die Pittsburgh Penguins statt und genau wie in seinem ersten Spiel, startete er mit einem Assist. Anders als zum Saisonauftakt verloren die Blackhawks dieses Mal mit 1:4, doch ihr jüngster Spieler schien genau auf dem gleichen Niveau weiterzumachen, dass ihn vor der Verletzung zum klaren Favoriten für die Calder Trophy gemacht hatte.
Das ist nicht selbstverständlich, besonders für einen 18-jährigen Rookie. Unerfahrene Spieler in diesem Alter sind für gewöhnlich weniger konstant als ihre erfahreneren Kollegen. Es wäre keine Schande gewesen, wenn Bedard nach der langen Zeit ohne Spielpraxis und den Strapazen der Verletzung und ihrer Behandlung einige Spiele gebraucht hätte, um wieder zu seinem Spiel zu finden.
Stattdessen baute er auf seinen Leistungen beim Comeback gegen Pittsburgh auf: Zwei Tage nach der Niederlage gegen die Penguins war Bedard bei einem 3:2-Sieg gegen die Ottawa Senators der Star des Spiels. Er bereitete das 1:0 vor und erzielte selbst das 2:2, ehe Jason Dickinson das Spiel für Chicago entschied.