Einen Neuanfang hat Nino Niederreiter nach seinem Wechsel von den Minnesota Wild bei den Carolina Hurricanes gemacht. Es ist schon erstaunlich, was eine Luftveränderung, trotz aller Umstände, in einen Spieler freisetzen kann. Für die Wild schoss er in dieser Saison in 46 Spielen neun Tore und war weit von seiner Saison-Bestleistung von 25 Toren entfernt. Und für die Hurricanes hat er schon sechs Tore und drei Assists in zehn Einsätzen verbucht. Es hätte also nicht besser für ihn laufen können, zumal er zuletzt in Minnesota nicht mehr in der gewohnten Rolle eingesetzt wurde und die Verantwortlichen in Carolina betonten, dass sie auf ihn auch zukünftig setzen wollen.
In meinem Blickpunkt stehen immer die Torhüter. Mit Carter Hart von den Philadelphia Flyers und Jordan Binnington von den St. Louis Blues haben sich zwei Rookies mit ihren Auftritten in den Fokus gespielt. Sie sind mit dafür verantwortlich, dass ihre Mannschaften einen Lauf haben. Ich denke, sie haben einen ersten Schritt, hin zu einem etablierten NHL-Torhüter gemacht, doch ihre wahre Stärke wird sich erst zeigen, wenn es mal nicht so gut laufen sollte. Von daher bleibt ihre weitere Entwicklung abzuwarten.
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Erstaunlich ist, welche Fortschritte die Blues gemacht haben, denn am 2. Januar waren sie noch Letzter der Western Conference und jetzt stehen sie auf dem ersten Wildcard-Platz mit Tuchfühlung zu den Spitzenrängen in der Central Division. Es zeigt auf, wie unglaublich eng die Conference ist und so haben selbst Mannschaften, die sich seit längerem in einem Tief befinden wie die Colorado Avalanche, noch Chancen auf die Stanley Cup Playoffs.
Fatal ist für die Avalanche, dass sie nun drei Spiele hintereinander in der Verlängerung verloren haben. Jeweils einen Punkt bei den Washington Capitals, New York Islanders und Boston Bruins mitzunehmen, ist nicht schlecht, aber sie haben schon elf Spiele in Overtime verloren. Diese verpassten Punkte schmerzen bei einem engen Tabellenbild besonders. Hätten sie nur die Hälfte der Partien für sich entschieden, stünden sie mit diesen zusätzlich gewonnenen Zählern mitten im Rennen. Doch es steht für sie nur ein Overtime-Sieg zu Buche.
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Spannend wird es sein zu verfolgen, wie sich die Mannschaften angesichts der sich nähernden Trade Deadline in zwei Wochen verhalten werden. So lange alles offen und der Rückstand nicht zu groß ist, wird die Entscheidung für manchen General Manager schwer werden, gute Spieler mit auslaufenden Verträgen durch Draft Picks oder junge Spieler zu ersetzen.
Probleme dieser Art kennen sie bei den Calgary Flames und den Islanders in diesem Jahr nicht. Beide Teams sind überraschend klar auf Playoff-Kurs. Irgendwie denkt man immer an einen Einbruch, der kommen könnte, aber beide holen konstant ihre Punkte. Besonders die Wandlung der Islanders von der Schießbude der Liga in der Vorsaison zum Team mit der stabilsten und besten Abwehr, lässt die Handschrift des neuen Trainers Barry Trotz erkennen. Es zeigt wieder einmal, dass er ein Großer seines Fachs ist.