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Die Edmonton Oilers sind erneut in Rückstand geraten. Am Sonntag mussten sie in Spiel 3 der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs eine 3:4-Niederlage gegen die Vancouver Canucks einstecken, sodass sie in der Serie mit 1:2 zurückliegen.

Connor McDavid erklärte in einer Medienrunde, warum Vancouver so schwer zu bespielen ist: „Sie verteidigen wirklich gut. Das habe ich die ganze Zeit schon gesagt. Sie bewegen sich gut um ihr Tor herum und haben dort große Kerle. Wir müssen einen Weg finden, um dorthin zu gelangen. Wir haben ein paar Mal den Pfosten getroffen, daher hätte das Spiel vielleicht auch in eine andere Richtung gehen können. Aber wir müssen einfach einen Weg finden, um ans Netz zu gelangen und Schüsse abzugeben.“ Zudem sei es wichtig, sich nahe am gegnerischen Tor zu positionieren und „die zweiten und dritten Pucks zu bekommen.“

Edmonton muss besser verteidigen
Zudem müssen sich die Oilers in der Defensive verbessern, nachdem sie in drei Spielen zwölf Gegentore kassierten. „Sie gehen nahe ans Netz, positionieren dort immer ihre Leute und spielen die Pucks dorthin. Wir müssen offensichtlich besser verteidigen. Wir haben gute Arbeit geleistet und nicht viel Zeit in unserer Zone verbracht. Aber sie bekamen trotzdem gute Chancen. Diese müssen wir eliminieren“, so McDavid.

Es gäbe allerdings keinen Grund, wegen der zwei Niederlagen den Kopf hängen zu lassen. „Man bleibt einfach dran. Das ist eine Playoff-Serie. Wir haben ein gutes Team. Es gibt nichts, weshalb man frustriert sein könnte oder woran man sich stören könnte.“

Stürmer Evander Kane sieht in der Chancenverwertung das größte Problem: „Wir hätten sieben oder acht Tore erzielen müssen, haben wir aber nicht. Auf der anderen Seite haben wir zu viele Gegentore kassiert. Und so kam das Ergebnis eben zustande.“

Liegt ein Erfolgsschlüssel im physischen Spiel?
Ein Faktor in den Playoffs ist oftmals auch das physische Spiel. Die Canucks gaben am Sonntag 50 Hits von sich, während die Oilers 30 Hits verteilten. Dies betrachtet Trainer Kris Knoblauch allerdings nicht als wesentlichen Faktor: „Das Team, das die meisten Hits abgibt, ist meist das verlierende Team, weil sie dem Puck die meiste Zeit hinterherjagen. Daher möchtest du meist gar nicht die meisten Hits haben. Aber wenn wir als Team die Möglichkeit für Hits haben, kann das den Gegner schon frustrieren. Daher glaube ich, dass es in den Playoffs ein paar Spiele gab, in denen wir ein paar mehr Hits hätten haben können. Aber mir ist wichtig, dass wir zuerst mit dem Schläger und den Beinen arbeiten und erst danach mit dem Körper.“

Kane ergänzte: „Am Ende geht es für uns darum, Eishockeyspiele zu gewinnen. Wir haben lange gut gespielt und hatten die Möglichkeit, zu gewinnen. Aber wir wissen, dass auch eine Möglichkeit darin bestehen kann, physisch zu spielen und Hits zu verteilen. Das alles spielt auf dem Eis eine Rolle.“

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