042524 FLA Bobrovsky Barkov

Die Florida Panthers haben ihren Beutezug in den Stanley Cup Playoffs 2024 am Donnerstag fortgesetzt. In der Serie der ersten Runde in der Eastern Conference gewannen sie Spiel 3 bei den Tampa Bay Lightning mit 5:3. Nach dem Triumph in der Amalie Arena und den beiden vorangegangenen Heimsiegen fehlt der Mannschaft aus Sunrise nur noch ein Erfolg zum Sweep gegen ihren Erzrivalen aus dem Sunshine State.

Die Panthers knüpfen in der Postseason nahtlos an ihre starke Performance aus der regulären Saison an, in der sie sich mit 52 Siegen und 110 Punkten den Titel in der Atlantic Division sicherten. Ihre Darbietungen in den laufenden Playoffs sind kein Vergleich mit denen vor Jahresfrist. In der Auftaktrunde des Vorjahres gegen die Boston Bruins lagen sie in der Gesamtwertung mit 1:3 hinten, bevor sie die Serie mit einem Kraftakt noch zu ihren Gunsten entschieden. Gegen die Lightning behielten die Panthers dagegen durchweg die Kontrolle über das Geschehen. In den drei Begegnungen lagen sie nur einmal hinten – in Spiel 3 für sieben Minuten.

„Wir befinden uns in einer Situation, von der ich zu Beginn der Serie nicht zu träumen gewagt hätte“, konstatierte Floridas Angreifer Matthew Tkachuk nach dem dritten Sieg im dritten Duell. Mit einem Doppelpack besaß er großen Anteil am jüngsten Erfolg. Nach Ansicht des Flügelstürmers waren die Partien gegen die Lightning allerdings keine Selbstläufer. „Es gab Phasen, in denen sie gut gespielt haben und in denen es eng zugegangen ist“, sagte er.

FLA@TBL R1, Sp3: Tkachuk nutzt die Vorlage von Lundell

Eine derartige Situation erlebten die Panthers am Donnerstag zu Beginn des zweiten Drittels. Nach nur 44 Sekunden hatte Tampas Steven Stamkos das 1:0 von Tkachuk aus dem ersten Durchgang (11.) egalisiert. Zwei Minuten später brachte Tyler Motte die Lightning mit 2:1 nach vorne. Doch die Gäste spielten im weiteren Verlauf ihre ganze Klasse aus und schlugen zurück. Sam Reinhart (30.) und Brandon Montour (37.) drehten das Match noch im mittleren Abschnitt. Im letzten Drittel baute Steven Lorentz den Vorsprung aus (50.). Nach dem 3:4 durch Nicholas Paul (55.) kam noch einmal Spannung auf. Doch mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute beseitigte Tkachuk alle Unklarheiten.

Einen wesentlichen Beitrag zum Umschwung in der Begegnung leistete Floridas vierte Sturmreihe mit Lorentz, Nick Cousins und Kyle Okposo. Sie stand beim 3:2 von Montour auf dem Eis – Lorentz und Okposo bekamen die beiden Assists gutgeschrieben – und schoss später die entscheidende Zwei-Tore-Führung heraus. Die Vorlage zum 4:2 durch Lorentz kam von Cousins.

„Wir haben heute Abend das Glück gehabt, auf dem Scoresheet zu erscheinen. Bei den limitierten Einsatzzeiten, die wir bekommen, ist das nicht selbstverständlich“, erläuterte Lorentz. „Die Tiefe einer Mannschaft, da verrate ich kein Geheimnis, ist ein wichtiger Faktor, um Meisterschaften zu gewinnen.“

R1, Sp3: Panthers @ Lightning Zusammenfassung

Trotz der 3:0-Serienführung im Rücken mahnt Panthers-Trainer Paul Maurice weiterhin volle Konzentration an. „Wir haben zwar einen Vorsprung von drei Siegen, aber es fühlt sich für mich nicht so an. Die Partien sind alle unheimlich eng verlaufen. Von daher erwarte ich, dass dies auch bei unserem nächsten Auftritt an gleicher Stelle der Fall sein wird“, sagte er.

Spiel 4 in der Serie zwischen den Panthers und den Lightning findet am Samstag (5 p.m. ET; NHL.tv; 23 Uhr MESZ) statt. Schauplatz ist ein weiteres Mal die Amalie Arena in Tampa.

Lightning-Coach Jon Cooper redete Klartext nach der dritten Niederlage in Folge. „Es ist schon hart, wenn man sich in einer solche Lage befindet wie wir. Spätestens jetzt beginnt die Stunde der Wahrheit. Wer nicht mehr daran glaubt, dass wir das Ganze noch umbiegen können, braucht morgen gar nicht erst zum Training zu erscheinen“, lautete sein Kommentar.

Tampas Angreifer Motte äußerte sich ähnlich. „In den Playoffs hat man nicht viel Zeit zum Nachdenken. Man muss liefern. Wir stehen nun mit dem Rücken zur Wand. Das ist der Zeitpunkt, um herauszufinden, wer man wirklich sein will“, sagte er.

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