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Spiel 5 im Western Conference Finale der Stanley Cup Playoffs 2024 zwischen den Dallas Stars und den Edmonton Oilers beginnt am Freitagabend (8:30 p.m. EDT; Samstag, 2:30 Uhr MESZ; live auf Sky Sport, MySports, NHL.tv) im American Airlines Center. NHL.com/de zeigt in fünf Slapshots, worauf es heute Nacht ankommt.

Edmonton will den Schwung mitnehmen

Mit einem 5:2-Heimsieg in Spiel 4 glich Edmonton die Best-of-7-Serie gegen Dallas aus (2-2). Die letzten fünf Tore erzielten allesamt die Oilers, die diesen Schwung nun zu Spiel 5 nach Texas mitnehmen wollen. „Eine Sache, die wir verbessern müssen, ist, dass wir das über die vollen 60 Minuten bringen“, sagt Oilers-Trainer Kris Knoblauch. „Jedes Team hatte bislang seine Achterbahn-Momente, in denen sie mal richtig gut gespielt und dann wieder nicht viel generieren konnten.“ Aufgrund der enormen Eishockey-Qualität auf beiden Seiten ist ein perfektes Spiel über die volle Distanz aber leichter gesagt als getan. „Wir spielen immerhin gegen ein gutes Team, das seine Momente haben wird. Je länger wir unsere Momente haben und unser Spiel durchziehen können, gibt es uns bessere Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

WCF, Gm4: Stars @ Oilers Zusammenfassung

Dallas will die Welle brechen

Edmontons Euphorie-Welle wollen die Stars dagegen brechen und auf Heim-Eis das Momentum wieder auf ihre Seite ziehen. „Es wird in dieser Serie viele Momentum-Wechsel geben, weil sich zwei High-Scoring-Mannschaften gegenüberstehen, die weder viel Raum, noch viel Zeit, noch viele Chancen brauchen, um zu treffen“, weiß Dallas-Trainer Peter DeBoer. Insbesondere wenn Superstars wie Connor McDavid oder Leon Draisaitl ins Rollen kommen, sind diese nur schwer zu bremsen. „Wenn sie das Momentum haben, dann sind sie nur schwer zu stoppen“, sagt Stars-Verteidiger Thomas Harley. „Sie haben ein tolles Team mit großartigen Spielern und werden drücken. Wir wollen sie gleich in ihrem ersten Wechsel stoppen. Wir wollen uns wehren.“

Prasselnde Hits: Dominieren die Oilers erneut das Körperspiel?

Mit 43:21 Checks erwies sich Edmonton in Spiel 4 als äußerst wehrhaft. Alleine der zuvor kritisierte Verteidiger Darnell Nurse landete elf (!) Hits. Es folgten die Stürmer Dylan Holloway (fünf), Adam Henrique, Ryan Nugent-Hopkins (je vier), Zach Hyman, Corey Perry und Evander Kane (je drei). Bei Dallas fuhr kein Akteur mehr als drei Checks (Tyler Seguin). Mittlerweile führen die Oilers die Checking-Statistik in dieser Serie mit 138:101 an und wollen in den physisch geprägten Playoffs weiterhin voll auf den Körper gehen, um die Stars in Schach zu halten.

Wirbelt Knoblauch erneut die Reihen durcheinander?

Vor Spiel 4 des Western Conference Finals 2024 hatte Oilers-Trainer Knoblauch die Rotationsmaschine angeworfen, brach bis auf die erste Sturmreihe und das erste Verteidiger-Paar alle Linien auf und stellte diese neu zusammen. Das spülte Ryan McLeod, Corey Perry und Philip Broberg in die Aufstellung; Sam Carrick, Warren Foegele und Vincent Desharnais waren als Healthy Scratch nicht in der Aufstellung. Somit gab es auch für den deutschen Superstar Leon Draisaitl zwei neue Reihenkollegen: Der 28-jährige Kölner centerte die zweite Linie neben den reinrotierten McLeod und Perry. Das Trio markierte kumuliert drei Scorerpunkte (2-1-3) mit einer Plus-Minus-Bilanz von +4. Gut möglich, dass Knoblauch auch in Spiel 5 auf diese neue Reihe zurückgreift. Ausgeschlossen sind weitere Rotationen allerdings nicht.

DAL@EDM WCF, Gm4: Hyman, Draisaitl verdoppeln die Oilers-Führung im Zusammenspiel

Oilers-PK ist nicht zu knacken

Einen Unterschied in einer engen Serie machen normalerweise die Special Teams. Bislang aber warten beide Mannschaften noch auf den ersten Treffer im Powerplay: Dallas ist 0/9, Edmonton 0/6. „Ihr PK ist sehr gut“, sagt Stars-Stürmer Jamie Benn. „Das beherrschen sie schon in den gesamten Playoffs. Sie setzen einen unter Druck, wir müssen einen Weg finden, ein wenig kreativer zu werden, um sie zu überwinden.“ Die Oilers stehen in den Stanley Cup Playoffs 2024 bei unglaublichen 93,2 Prozent Erfolgsquote im Penalty Killing und überstanden ihre letzten 23 Unterzahl-Situationen in den letzten acht Partien allesamt unbeschadet. „Wir haben zuletzt viel Selbstvertrauen aufgebaut“, sagt Edmontons Angreifer Mattias Janmark. „Wir halten unsere Struktur.“

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