Im zweiten Drittel trafen die Kanadier erneut früh. Paul erzielte in der 24. Minute das einzige Tor des Drittels und erhöhte damit auf 3:1.
Im Schlussabschnitt baute der amtierende Weltmeister die Führung mit einem Doppelschlag weiter aus. Dylan Guenther traf zunächst zum 4:1 (47.), nur 20 Sekunden später schoss Brandon Tanev das 5:1. Die Slowakei hielt die Hoffnung aber am Leben. Milos Kelemen verkürzte aus dem rechten Bullykreis auf 2:5 (48.). Das Spiel wurde gegen Ende der Partie ruppig und es gab zahlreiche Strafen. Marek Hrivik nutzte eine doppelte Überzahl in der 57. Minute und verringerte den Rückstand auf 3:5. Die Slowaken nahmen Hlavaj knapp drei Minuten vor Spielende für den extra Stürmer vom Eis, doch Paul sicherte den Sieg mit dem Treffer ins leere Tor ab.
Schweden – Finnland 2:1 n. V.
Das skandinavische Derby ging bis in die Verlängerung, doch am Ende behielten die bisher ungeschlagenen Schweden mit 2:1 die Oberhand gegen Finnland. In einer defensiv geprägten Partie hielt der Schwede Filip Gustavsson 19 Schüsse, der finnische Torhüter Emil Larmi hielt sein Team mit 33 Saves im Spiel.
Die beiden Nachbarn aus dem hohen Norden befolgten die typisch skandinavische Spielweise und lieferten sich eine disziplinierte Abwehrschlacht, in der die Schweden die tonangebende Mannschaft waren. Torschüsse auf finnischer Seite waren Mangelware und beide Torhüter waren in hervorragender Form. Nach zwei Dritteln lautete das Torschussverhältnis 24:8 zugunsten von Schweden, Larmi hielt seinen Kasten aber sauber und die Finnen überstanden auch zwei Unterzahlsituationen schadlos.
Im dritten Drittel entschärfte Finnland ein weiteres Powerplay der Tre Kronor, ehe Schweden in der 49. Minute zum ersten Mal in Unterzahl geriet. Etwas Zählbares kam allerdings auch dabei nicht heraus. In der 56. Minute gelang es den Schweden dann endlich das Bollwerk Larmi zu knacken. Rasmus Dahlin lief mit dem Puck in den linken Bullykreis und tunnelte den bis dahin fehlerfreien Torwart der Finnen.
Das Tor war ein Weckruf für die finnische Mannschaft, denn sie kam in den folgenden Minuten zu ihrer besten Druckphase des Spiels, doch die Zeit wurde knapp. 1:42 Minute vor der Schlusssirene nahm Trainer Jukka Jalonen eine Auszeit und brachte für Larmi einen zusätzlichen Feldspieler. Die Maßnahme zahlte sich aus. Valtteri Puustinen spielte die Scheibe scharf vor das schwedische Tor, wo Jesse Puljujarvi und Hannes Bjorninen lauerten. Bjorninen fälschte die Scheibe mit 58 Sekunden auf der Uhr unhaltbar ab und erzwang so die Verlängerung.
Beinahe genau nach der Hälfte der zehnminütigen Verlängerung musste Konsta Helenius eine Strafe wegen Hakens nehmen, da ein Schwede alleine vor Larmi auftauchte. Die Schweden deckten den finnischen Schlussmann im folgenden Powerplay mit Schüssen ein und nach einigen Versuchen fand der Hagel an Schüssen schließlich eine Lücke. Nach 65:54 Minuten fälschte Joel Eriksson Ek direkt vor Larmi einen Schuss von Victor Hedman perfekt ab und schickte die Schweden damit ins Halbfinale.