Die Central Division ist der beste Beweis dafür, wie ausgeglichen das Leistungsniveau in der NHL ist. In den zurückliegenden drei Spielzeiten hatten die Dallas Stars (2023/24) und die Colorado Avalanche (2021/22 und 2022/23) die Division für sich entschieden. Auch aktuell sind beide Mannschaften erfolgreich: Die Stars verlängerten am Donnerstag die längste aktive Siegesserie der NHL mit ihrem sechsten Triumph in Folge, einem 4:1-Sieg über die Philadelphia Flyers. Colorado gewann mit 6:1 gegen die verletzungsgeplagten Minnesota Wild, hat in neun der vergangenen zehn Spiele gepunktet und acht davon gewonnen.
Das Besondere: Obwohl diese beiden Top-Teams momentan kaum zu stoppen sind, führen sie nicht die Division an. Stattdessen sind die Winnipeg Jets mit 58 Punkten aus 42 Spielen der Tabellenführer. Die Truppe rund um Nino Niederreiter gewann zuletzt am Mittwoch mit 5:2 gegen die Nashville Predators. Der Schweizer erzielte ein Tor.
Hinter den Jets folgt Minnesota mit 56 Zählern bei identisch viel absolvierten Spielen. Die Stars und die Avalanche haben 53 Punkte nach 40 bzw. 43 absolvierten Partien. Bedeutet also: Nur fünf Punkte trennen Winnipeg, Minnesota, Dallas und Colorado voneinander.
Avalanche blickt vier Division-Duellen entgegen
In den bevorstehenden zwölf Tagen könnte das Tabellenbild noch einmal durchgemischt werden. Colorado tritt am Samstag bei den Winnipeg Jets (7:00 pm ET, live auf NHL.TV, So. 1:00 Uhr) an. Kurz darauf folgen drei Heimspiele gegen Dallas (18. Januar), Minnesota (20. Januar) und erneut Winnipeg (22. Januar). Ob der Stanley-Cup-Champion von 2022 die Chance nutzen wird, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern?
Für die Avalanche war der Triumph gegen Minnesota von großem Wert, nachdem sie einen Tag zuvor überraschend mit 1:3 gegen die Chicago Blackhawks verloren hatten. „Ich mochte viele Dinge in unserem Spiel heute Abend wirklich“, schwärmte Avalanche-Trainer Jared Bednar und lobte unter anderem die „Liebe zum Detail in unserem Spiel“. Nicht nur die Chancenverwertung war überragend. Bednar attestierte seiner Mannschaft auch eine „wirklich gute Teamleistung, wenn es darum ging, zu kommunizieren, zu verteidigen, sich mit und ohne Puck zu engagieren. Das war wirklich ein gutes Spiel von unseren Jungs.“