Dass es die Capitals nicht schafften, obwohl sie mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung am 15. Mai optimal in die Best-of-7-Serie gegen Boston gestartet waren, hatte vielfältige Gründe, die es in der jetzt anstehenden langen Sommerpause in Reihen der Hauptstädter zu analysieren gilt.
Knappe Niederlagen in den Spielen 2 und 3 zogen den Zahn
Washington, das sich in der regulären Saison 2020/21 nur ein einziges Mal vier Mal in Folge geschlagen geben musste, verlor am Sonntag ausgerechnet in der wohl wichtigsten Begegnung des Jahres das vierte Playoff-Spiel hintereinander und damit zugleich die Best-of-7-Serie.
Vor weniger als einer Woche waren die Caps keine drei Minuten davon entfernt, eine 2:0-Serienführung gegen die Bruins zu erzielen. Jetzt verabschiedeten sie sich mit einer 1:3-Niederlage im fünften Duell aus der Postseason.
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Washington konnte die Führung im dritten Drittel von Spiel 2 nicht halten und auch in der entscheidenden Phase von Spiel 3 in Boston gelang es nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Beide Spiele gingen in der Verlängerung verloren, und als sie in Spiel 4 am Freitag in Boston zudem schlecht spielten, hatten sie faktisch keinen Spielraum mehr, mit dem sie arbeiten konnten.
In Spiel 5 am Sonntag brauchten die Mannschaft unbedingt einen Sieg, um am Leben zu bleiben. Zwar präsentierte sich die Mannschaft deutlich verbessert, aber es reichte erneut nicht. Sie gerieten im zweiten Drittel mit 0:2 in Rückstand und konnten sich davon nicht mehr erholen. "Die ersten drei Spiele waren knapp", analysierte Trainer Peter Laviolette. "Sie hätten so oder so ausgehen können. Im Nachhinein werden wir die Art und Weise, wie wir das vierte Spiel gespielt haben, bereuen. Heute Abend haben es unsere Jungs versucht. Sie haben gekämpft. Wir haben daran gearbeitet, defensiv eng zu spielen, wollten es unbedingt schaffen, und der Einsatz war da. Ich denke, auf Spiel 4 werden wir zurückblicken und enttäuscht sein. Aber die ersten drei Spiele waren eine Wundertüte, und heute Abend haben wir es einfach nicht hinbekommen."