Die Montreal Canadiens haben ganz wichtige Punkte im Playoff-Rennen in der Eastern Conference eingefahren und den Rivalen Ottawa Senators am Dienstagabend im Bell Centre mit 6:3 besiegt. Damit riss die Siegesserie der Senators nach sechs Spielen. Die Canadiens profitierten von fünf Toren im Schlussdrittel und beeindruckten insbesondere mit ihrer Tiefe.
Tiefe als Schlüssel: Viel Lob für die dritte Reihe
„Das ist bis jetzt der wichtigste Sieg der Saison“, freute sich Montreals Kapitän Nick Suzuki. „Der nächste wird aber noch wichtiger sein. Wir sind voll im Playoff-Modus.“
Zuletzt hatte die Top-Reihe der Canadiens mit Cole Caufield (2-3-5), Suzuki (1-3-4) und Juraj Slavkovsky (3-3-6) für den meisten Wirbel gesorgt und in den vorausgegangenen drei Spielen zusammengerechnet 15 Scorerpunkte (6-9-15) verbucht. Am Dienstag gegen Ottawa aber war es die Scoring-Tiefe, die der Schlüssel zum Erfolg war: Die dritte Reihe mit Josh Anderson (2-0-2), Christian Dvorak (1-3-4) und Brendan Gallagher (1-2-3) brachte es kumuliert auf vier Tore (!) und neun Punkte (4-5-9).
„Sie spielen die ganze Saison schon großartig für uns. Es wurde Zeit, dass sie sich für ihren Einsatz belohnen“, so Suzuki. Verteidiger-Top-Talent Lane Hutson stimmte mit ein: „Es war ein wichtiges Spiel für beide. Am Ende haben wir durch unsere Tiefe einen Weg gefunden, zu gewinnen.“
Insbesondere Gallagher verdiente sich den Respekt seiner Mitspieler. Nach neun punktlosen Spielen platzte beim Power Forward der Knoten.
„Er hat sich das verdient, denn er spielt trotz vieler Verletzungen einfach weiter. Er ist ein wahrer Krieger“, sagte Reihen-Kollege Dvorak. „Zu wissen, dass er nicht bei 100 Prozent ist, inspiriert jeden, noch mehr zu kämpfen. Wir nehmen uns ein Beispiel an ihm. Er gibt in jedem Spiel und in jedem Wechsel alles. Er ist ein enorm wichtiger Charakterspieler für uns.“
Montreal startet ein Comeback im dritten Drittel
Nach zwei Dritteln lag Montreal gegen einen formstarken Gegner mit 1:2 zurück. Dann aber gelangen erstmals seit dem 27. November 2021 (6:3 bei den Pittsburgh Penguins) fünf Tore im Schlussabschnitt: Lane Hutson (44.), Anderson (51.), Suzuki (56.), erneut Anderson (59., Empty Net) und Gallagher (60.) drehten die Partie und enteilten uneinholbar.