Sidney Crosby steht kurz davor, Geschichte zu schreiben. Mit aktuell 76 Punkten in 69 Spielen nähert sich der Kapitän der Pittsburgh Penguins einem der bedeutendsten Rekorde der NHL-Geschichte. Sollte Crosby diese Saison erneut mindestens einen Punkt pro Spiel erreichen, wäre es seine 20. Spielzeit mit dieser Leistung. Damit würde er Eishockey-Legende Wayne Gretzky (19 Saisons) übertreffen, der in dieser Kategorie den ewigen Rekord hält.
Beim 6:3-Erfolg gegen die Columbus Blue Jackets punktete Crosby doppelt. Erst legte er das 3:1 von Rickard Rakell auf, ehe er selbst auf 5:2 stellte.
Doch was macht Crosbys Leistung so außergewöhnlich – und warum ist es im Sport häufig schwieriger, dauerhaft konstant Spitzenleistungen abzurufen, als nur punktuell zu brillieren?
Mentale Stärke als Schlüssel zum Rekord
„Es gibt immer etwas, wofür man spielt“, erklärte Penguins-Torhüter Alex Nedeljkovic jüngst die Einstellung innerhalb des Teams, die Crosby wohl am besten verkörpert. Crosbys Fähigkeit, Jahr für Jahr seine Motivation aufrechtzuerhalten, hebt ihn deutlich von vielen Ausnahmetalenten ab. Spieler kommen und gehen, Rekorde werden gebrochen – doch Crosbys mentale Stärke und Hunger auf Erfolg bleiben konstant.
Crosby punktete zuletzt im zwölften Heimspiel in Folge (sechs Tore, elf Vorlagen) und zeigt damit, wie sehr Kontinuität sein Markenzeichen ist. Während andere NHL-Spieler – auch große Talente – häufig nach einigen starken Jahren einen Leistungsabfall erleben, gelingt Crosby immer wieder die mentale Neuausrichtung und die Fokussierung auf die nächste Saison.