Buffalo Sabres v Utah Hockey Club

Mit welchem Elan und positiven Erwartungen sind die Buffalo Sabres in die NHL-Saison 2024/25 gestartet. Die Mannschaft wurde verstärkt und mit Trainer Lindy Ruff ein Erfolgsmann der Sabres vergangener Jahre hinter der Bande installiert. Es sollte endlich die Durststrecke von 13 Spielzeiten ohne Stanley Cup Playoffs (zuletzt 2010/11) beendet werden.

Alles begann mit einem euphorisierenden Trip nach München und schließlich zum Saisonauftakt im Rahmen der NHL Global Series 2024 nach Prag, wo die ersten beiden Saisonspiele gegen die New Jersey Devils anstanden.

Vielleicht war es ein Zeichen der Zeit, dass diese ersten Auftritte gleich mit 1:4 und 1:3 verloren gingen. Denn während die Devils seitdem in der Metropolitan Division auf Kurs in Richtung Playoffs sind, haben sich die Sabres von diesem Ziel zunehmend entfernt. Mit einer Bilanz von 27-34-6 und daraus resultierenden 60 Punkten in 67 Spielen, belegt Buffalo derzeit den letzten Platz in der Eastern Conference. Die zweite Wildcard für die Teilnahme an den Playoffs ist 14 Punkte entfernt.

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      BUF@UTA: Peterka erzielt mit einem PPG gegen Ende des 1. Drittels den Ausgleich

      Und so steht der deutsche Sabres-Stürmer JJ Peterka am Donnerstag nach einer erneut frustrierenden 2:5-Niederlage beim Utah Hockey Club in der Kabine des Delta Center von Salt Lake City und versucht NHL.com/de exklusiv zu erklären, was falsch läuft.

      „Es ist bitter, nachdem wir die letzten zwei Spiele gewonnen haben und dachten, dass es aufwärts geht“, erklärt der 23-jährige Münchener. „Wir waren knapp dran und haben das Spiel lange offengehalten, aber am Ende uns wieder selber geschlagen.“

      In der Tat! Der Siegtreffer für Utah fiel bei 54:13 Minuten und wurde noch durch zwei Empty-Net-Tore abgesichert. Das erste davon war sogar ein Eigentor bei angezeigter Strafzeit gegen die Gastgeber. Schlimmer geht es kaum.

      Peterka war wieder mal ein Führungsspieler. Es war für ihn der erste Auftritt nach drei Spielen Verletzungspause. Er erzielte im 1. Drittel den 1:1-Ausgleich im Powerplay, sein 20. Saisontor. Mit jetzt 52 Punkten hat er seine Karriere-Bestleistung aus dem Vorjahr (28 Tore, 22 Assists, 50 Punkte) bereits nach 59 Spielen übertrumpft.

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          SJS@BUF: Peterka trifft im Powerplay mit einem Hammer aus dem rechten Faceoff-Kreis

          Doch welche Lehren lassen sich für das Team aus dieser erneut verkorksten Saison ziehen? „In der zweiten Hälfte der Saison waren wir um einiges besser als in der ersten Hälfte“, resümiert Peterka. „Wir müssen einfach mehr zusammenwachsen und lernen, das Spiel professioneller zu spielen - wissen, wieviel Zeit noch auf der Uhr ist und geduldig spielen. Das sind lauter so Kleinigkeiten. Das hat uns so viele Spiele und Punkte gekostet. Wir müssen auf die guten Spiele aufbauen und das System verinnerlichen und perfektionieren.“

          Durch jedes Jahr, in dem die Playoff-Qualifikation verpasst wird, steigen aber auch der Druck und die Erwartungshaltung noch mehr. „Die Fans warten schon so lange darauf“, stellt Peterka klar. „Aber wir haben als Team auch den Anspruch, die Kehrtwende herbeizuführen. Wir gehen jedes Jahr in die Saison rein und wollen die Playoffs schaffen. Das Ruder muss endlich herumgerissen werden. Es ist einfach nur bitter, dass wir 15 Spiele vor Ende der Saison so weit hinten stehen und es nicht mehr schaffen können.“

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              BUF@TBL: Peterka trifft gegen Vasilevskiy und stellt auf 5:3 im zweiten Drittel

              So sehr es für die Sabres schmerzt, umso positiver ist die Entwicklung, die Peterka an den Tag legt. Wenn man ihn beim Spielen zuschaut, dann merkt man, dass er ein Aktivposten ist und ein Unterschiedsspieler sein kann. Das wird sich in den kommenden Jahren hoffentlich verstärken.

              „Ich habe in diesem Jahr im Vergleich zu vorher mehr Verantwortung übernommen“, fasst Peterka seine Entwicklung zusammen. „Ich habe mehr Vertrauen bekommen und eine größere Rolle im Team angenommen. Ich will mit gutem Beispiel vorangehen und da bin ich der Meinung, dass ich mich in diesem Jahr verbessert habe.“

              Jetzt muss das nur noch dazu führen, dass seine Sabres im Gesamten endlich auf die Erfolgsspur zurückkehren.

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