Super war auch, dass wir alle ihrer überragenden Powerplays gekillt haben und ich dann auch noch zum Abschluss mein zweites Tor erzielen konnte.
Der erste Treffer von mir war ein schönes Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Es war noch dazu das Siegtor in der Overtime gegen die Buffalo Sabres am vergangenen Samstag. Ich habe die Scheibe relativ schnell nach meiner Einwechslung bekommen und wollte sie nur unverzüglich in die offensive Zone bringen. Ich wollte sie eigentlich nur abschirmen und auf Hilfe warten. Plötzlich bin ich immer näher ans Tor rangekommen und stand schließlich davor. Dann dachte ich, dass es im Training auch immer ganz gut geklappt hätte, von dort die lange Seite anzuvisieren. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, dass es jetzt auch im Spiel funktioniert hat.
Überhaupt ist es toll, wie sich die Mannschaft bis jetzt gefunden hat.
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Ich denke, wir stehen zurecht ganz gut da. Wir haben große Schritte in unserer Entwicklung gesehen und wir sind noch lange nicht am Ende angekommen. Wir wollen allen zeigen, dass wir mithalten können und uns weiterentwickelt haben. Wir haben in der Kabine klare Ziele und dabei ist uns erst einmal egal, was die anderen von uns denken. Trotzdem wollen wir die Leute, die die Red Wings in den letzten Jahren abgeschrieben und nicht mehr an uns geglaubt haben, beeindrucken und zeigen, dass wir in Detroit als Mannschaft trotzdem wieder gutes und erfolgreiches Eishockey spielen können.
Eine Riesenehre für mich ist, dass ich einer von drei Spielern, zusammen mit Leon und Philipp Grubauer bin, die für Deutschland bei Olympia 2022 spielen sollen. Ich freue mich unheimlich. Es ist ein Traum, der damit frühzeitig in Erfüllung gehen könnte, dass man irgendwann mal bei Olympia dabei sein kann. Ich sehe es aber auch nicht als Freifahrtschein, sondern als eine große zu tragende Verantwortung und Wertschätzung. Es werden natürlich andere Olympische Spiele als die letzten sein. Das muss man ehrlicherweise vornewegschicken. Die Erwartungen müssen angemessen sein. Wir müssen in den Spiegel schauen und uns realistisch einschätzen. Wenn wir das tun, dann ist trotzdem alles möglich für uns. Deshalb freue ich mich auf diese Herausforderung.