Du bist in dieser Saison viermal von der Bank aus zum Einsatz gekommen. Spürt man das draußen, dass bald der Zeitpunkt gekommen sein könnte, um raus aufs Eis zu müssen?
Das Signal für einen Wechsel gibt einzig und allein der Trainer. Braden (Holtby - d. Red.) oder ich haben das nicht in der Hand. Wir würden von uns aus sowieso nicht einfach aufstecken. Das wäre zu einfach. Schließlich weiß man nie, was passiert und ob man ein Spiel nicht doch noch gewinnen kann. Klar ist die Wahrscheinlichkeit bei einem 0:3 oder 0:4 höher als bei einem Spielstand von 1:1, dass es zum Torhüterwechsel kommt. Nicht immer ist dafür übrigens eine schlechte Leistung der Grund. Die Trainer versuchen damit manchmal auch, das Team wachzurütteln und die letzten Reserven zu mobilisieren, um ein Match noch umzubiegen.
Was ist dein Rezept, um auf der Bank die Spannung während des Spiels hochzuhalten und für einen Einsatz bereit zu sein?
Ich bleibe einfach ganz locker an der Bank, schaue mir das Spiel an und versuche jede Aktion zu sehen. Wenn die Jungs dann hinten an der Bank irgendwelche Fragen haben, zum Beispiel wer frei war oder ob es andere Passmöglichkeiten gegeben hätte, stehe ich immer als Ansprechpartner zur Verfügung. So versuche ich, möglichst dicht am Match dranzubleiben. Andere Torleute wiederum führen Schuss- oder Bully-Statistiken. Jeder hat da seine spezielle Methode. Aber leicht ist es trotzdem nicht, wenn man dann nach 50 Minuten rein muss.
Was hast du dir persönlich als Ziel für den Rest der Hauptrunde gesetzt?
Das ist schwer zu sagen, weil ich ja nicht genau weiß, wie oft ich spielen darf. Ich werde jedenfalls immer mein Bestes geben, egal ob im Training oder im Spiel. Wichtig ist, dass wir als Team viele Siege einfahren. Im Moment sieht es mit der Playoff-Qualifikation ganz gut aus, aber es stehen noch 30 Partien an. Da sollte man lieber nicht zu weit nach vorne schauen, sondern von Spiel zu Spiel denken und sich auf jeden Gegner konzentrieren.