Philipp Kurashev hat die Chicago Blackhawks zurück in die Erfolgsspur gebracht. Der Schweizer sorgte am Sonntag beim Heimspiel im United Center gegen die Minnesota Wild für den 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung. Für ihn war es das dritte Tor in der laufenden Saison.
Nach etwas mehr als anderthalb Minuten Overtime eroberte Seth Jones in der eigenen Zone den Puck und leitete ihn auf Kurashev weiter. Der skatete auf der linken Seite in Richtung Wild-Gehäuse und zog vor dem linken Bullykreis ab. Gegen den Handgelenkschuss war Minnesotas Schlussmann Filip Gustavsson machtlos.
„Das ist eine gute Aktion von ‚Jonesy‘ gewesen. Ich habe danach die Schussmöglichkeit durch den Verkehr gehabt und die Scheibe ist reingegangen. Von daher hat alles gepasst“, ließ Kurashev die fragliche Szene Revue passieren. Zuletzt hatte er am 28. Oktober beim 5:2-Auswärtserfolg gegen die Colorado Avalanche einen eigenen Treffer bejubelt. Sein erstes Saisontor schoss er am 12. Oktober in der Partie bei den Edmonton Oilers, die ebenfalls mit einem 5:2-Sieg endete. Wenn der Münsinger getroffen hat, ist das in dieser Spielzeit stets ein gutes Omen für die Erfolgsaussichten der Blackhawks gewesen.
Nach zwei vorangegangenen Niederlagen empfing Chicago mit Minnesota ausgerechnet einen ausgewiesenen Angstgegner. Die Wild hatten alle zwölf Duelle seit dem 4. Februar 2020 für sich entschieden. Darüber hinaus präsentierten sie sich auf ihrem aktuellen Roadtrip in blendender Verfassung. Sie kamen mit zwei Siegen aus zwei Spielen im Gepäck nach Chicago. Nach dem späten Ausgleich durch Matt Boldy zum 1:1 (56.) schnupperten sie kurzzeitig am dritten Erfolg in Serie, der ihnen die perfekte Ausbeute von sechs Punkten auf ihrer Dienstreise beschert hätte. Doch in der Verlängerung behielten die Gastgeber dank Kurashev das bessere Ende für sich.