"In den Playoffs ist es unglaublich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Entscheidend dafür ist eine Kriegermentalität, wie wir sie heute gezeigt haben", erläuterte Cooper. "Es ist uns gelungen, das Risiko zu minimieren. Wir waren die ganze Zeit über im Verteidigungsmodus, haben die Räume eng gemacht und nicht viele Chancen zugelassen. Es hat Spaß gemacht, dem Team zuzuschauen. Dass wir im zweiten Jahr in Folge im Finale stehen, ist bemerkenswert in dieser Liga", fügte er hinzu.
Abgekämpft, aber glücklich präsentierte sich Kapitän Steven Stamkos nach dem Sieg und dem damit verbundenen Einzug in die Finalserie gegen die Montreal Canadiens. "Wir sind für unseren Einsatz belohnt worden. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Um den Stanley Cup zu gewinnen, braucht man ein großes Team von 50 und mehr Leuten. Das Ganze beginnt schon beim Trainingscamp. Wir hatten dieses Jahr viele Herausforderungen zu bestehen und haben sie bis hierher alle gemeistert", lautete seine Einschätzung.
Den Duellen mit den Canadiens blickt Stamkos zuversichtlich entgegen. "Wir wissen, was auf uns zukommt. Für den Kern unserer Mannschaft ist es ja bereits das dritte Finale. Auf diese Erfahrungen können wir jetzt zurückgreifen", sagte er. Seiner Ansicht nach werden gegen Montreal die defensiven Aspekte aus der Serie gegen die Islanders erneut zum Tragen kommen.
Für Topscorer Kucherov war es keine Frage, dass er die Zähne zusammenbeißen und im entscheidenden Match gegen den Kontrahenten aus Long Island auflaufen würde. "In einem Spiel 7 muss man sich für sein Team aufopfern. Ich fühlte mich gut und wollte daher unbedingt dabei sein", ließ er im Nachgang verlauten. Der Rechtsaußen hatte sich in der Anfangsphase von Spiel 6 bei einem Check verletzt und konnte nicht mehr weitermachen. Sein Mitwirken beim Showdown gegen die Islanders war deshalb bis zuletzt fraglich gewesen. Mit 27 Punkten (5 Tore, 22 Assists) aus 18 Einsätzen führt Kucherov die Playoff-Scorerwertung an.