Nach einem torlosen ersten Drittel begann im zweiten Abschnitt ein munteres Scheibenschießen. Zunächst hatten die Penguins das Visier besser eingestellt. Kevin Hayes (22.) und Lars Eller (26.) brachten die Gäste mit 2:0 nach vorne. Doch die Jets ließen sich nicht beirren. Sie antworteten mit einem Dreifachschlag binnen 7:11 Minuten. Kyle Connor gelang bei einer 6-gegen-5-Situation bei einer angezeigten Strafzeit der Anschlusstreffer (33.), Mark Scheifele glich aus (38.) und Vladislav Namestnikov sorgte für die 3:2-Führung (40.). Bei diesem Zwischenstand gingen beide Mannschaften in die zweite Pause.
„Wir haben in diesem Abschnitt nicht gerade geglänzt“, bemängelte Winnipegs Trainer Scott Arniel. „Aber es ist uns gelungen, zurück ins Spiel zu finden. Im letzten Drittel sind wir von Anfang an so aufgetreten, wie wir das tun müssen.“
Das 3:3 durch Eller (42.) zu Beginn des Abschnitts brachte die Rotoren der Jets nur kurz zum Stocken. Lowry per Rückhand (45.) und Appleton mit einem Handgelenkschuss (48.) stellten den Zwischenstand auf 5:3 für Winnipeg. Und als die Penguins mit dem Mute der Verzweiflung anrannten und früh ihren Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, sorgte Niederreiter für die endgültige Entscheidung. Auf Pass von Josh Morrissey aus der eigenen Zone nahm er den Puck an der Mittellinie auf, schüttelte Penguins-Verteidiger Kris Letang ab und besorgte das 6:3 (58.).
Nach fünf Einsätzen hat Niederreiter nunmehr drei Punkte (ein Tor, zwei Assists) auf dem Konto. Die beiden Assists hatte er beim fulminanten 6:0-Auswärtssieg der Jets beim Saisonauftakt gegen die Edmonton Oilers verbucht.
Beim Erfolg gegen die Penguins wussten die Jets mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen. Das ließ sich auch am Scoresheet ablesen, in das sechs unterschiedliche Torschützen ihre Aufnahme fanden. Die Stürmer Connor (vier Tore, ein Assist) und Scheifele (fünf Tore, drei Assists) sowie Verteidiger Morrissey (ein Tor, sechs Assists) punkteten in allen fünf Begegnungen seit Saisonbeginn.
„Wir haben einen guten Job gemacht. Auf ihre Führung ist uns die passende Antwort gelungen“, sagte Jets-Stürmer Appleton über die Partie gegen die Penguins. „Das Spiel ist von einem Auf und Ab und mehreren Momentum-Wechseln geprägt gewesen. Ich freue mich, dass wir bis zum Schluss drangeblieben sind und gekämpft haben.“