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      Die St. Louis Blues schnuppern an den Stanley Cup Playoffs. Sie behielten am Donnerstag zu Hause im Enterprise Center gegen die Vancouver Canucks mit 4:3 n.V. die Oberhand und verdrängten ihren Gegner dadurch gleichzeitig vom zweiten Wildcard-Spot in der Western Conference. Erstmals seit dem 6. November befinden sich die Blues wieder auf einem Platz, der zur Teilnahme an der Postseason berechtigt.

      Zum Matchwinner für die Gastgeber schwang sich Verteidiger Philip Broberg auf. Nach 3:42 Minuten überwand er Vancouvers Schlussmann Kevin Lankinen im Anschluss an eine 2-gegen-1-Situation. „Ich habe einfach versucht, vors Tor zu ziehen. Brayden hat einen tollen Pass gespielt. Ich habe den Puck angenommen und ihn mir auf die Rückhand gelegt. Ich bin froh, dass er reingegangen ist“, beschrieb Broberg die entscheidende Szene.

      Für ihn war es der erste Overtime-Winner in seiner NHL-Laufbahn. Zugleich ist er nach Colton Parayko der zweite Blueliner seiner Mannschaft, der in dieser Saison in der Zusatzschicht den Siegtreffer gelandet hat. Dass zwei Defensivspieler die Blues innerhalb einer Spielzeit zum Erfolg in der Zusatzschicht führten, gab es zuletzt 2018/19. Seinerzeit hießen die Matchwinner Vince Dunn und Parayko.

      St. Louis befindet sich seit einiger Zeit in bestechender Form. Die Bilanz aus den zurückliegenden 15 Partien lautet 11-2-2. Zuletzt gelangen dem Team vier Siege nacheinander. Das Torverhältnis betrug dabei 20:7. Insgesamt haben die Blues jetzt 77 Punkte (35-28-7) aus 70 Spielen auf dem Konto und damit einen Zähler mehr als die Canucks.

      Den Secondary Assist beim vierten Tor bekam Dylan Holloway gutgeschrieben. In der regulären Spielzeit zeichnete er für das zwischenzeitliche 3:2 verantwortlich. Ihn und Broberg hatten die Blues in der Offseason als Restricted Free Agents von den Edmonton Oilers losgeeist.

      Die Transfers haben sich für den Stanley Cup Champion von 2019 bezahlt gemacht. In seiner ersten kompletten NHL-Saison belegt Holloway im Moment sowohl in der teaminternen Scorerwertung (56 Punkte) als auch in der Torschützenliste (23 Treffer) den zweiten Platz. Broberg wiederum wusste im Saisonverlauf auf beiden Seiten des Eises zu überzeugen. Beim Triumph gegen Vancouver spulte er mit 24:57 Minuten die meiste Eiszeit aller Feldspieler der Blues ab.

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          VAN@STL: Broberg vollendet Schenn's Pass zum Verlängerungssieg

          Aktuell hat Holloway einen Punktestreak von fünf Spielen am Laufen. Acht Zähler (drei Tore, fünf Assists) gelangen dem Center in diesem Zeitraum.

          In den vergangenen vier Partien tauchte zudem jedes Mal der Name Jordan Kyrou auf dem Scoresheet bei St. Louis auf. Er sammelte neun Punkte (vier Tore, fünf Assists) während dieser persönlichen Erfolgsserie.

          So ist es alles andere als ein Zufall gewesen, dass der dritte Treffer aus einer Gemeinschaftsaktion der beiden Serientäter resultierte. Bei einem Konter setzte Kyrou den mitgelaufenen und am langen Pfosten postierten Holloway in Szene. „Das war ein überragendes Zuspiel von ‚Rouzy‘. Ich musste im Prinzip nur noch meinen Schläger hinhalten und die Scheibe über die Linie drücken“, erläuterte der Schütze das Zustandekommen des Tores.

          Doch zum Sieg sollte dieser Treffer noch nicht reichen. Vier Sekunden vor Ablauf der Uhr schaffte Brock Boeser für die Canucks den 3:3-Ausgleich und rettete sein Team dadurch in die Verlängerung. In der sicherten sich die Blues dank Broberg den eminent wichtigen Zusatzpunkt gegen den direkten Konkurrenten um einen Platz in den Playoffs.

          Davor hatten die Zuschauer ein vogelwildes letztes Drittel mit fünf Toren erlebt. Zunächst wandelten Kiefer Sherwood und Boeser den 0:1-Rückstand (Torschütze Zack Bolduc) aus dem zweiten Drittel in eine 2:1-Führung um. Im Anschluss brachten Tyler Tucker und Holloway die Hausherren mit einem Doppelschlag binnen 24 Sekunden wieder nach vorne. Der Rest ist bekannt.

          Blues-Trainer Jim Montgomery zeigte sich erleichtert, dass sich seine Mannen nicht beirren ließen und am Ende den Sieg unter Dach und Fach brachten. „Mit hat unsere Widerstandskraft gefallen. Das war im Grunde ein Playoff-Spiel. Wahnsinn wie das Momentum hin- und herging“, sagte er.

          Die Blues sind in dieser Woche noch zweimal vor eigenem Publikum gefordert. Die Aufgaben sind von der Papierform her gesehen lösbar. Am Samstag haben sie die Chicago Blackhawks zu Gast (3 p.m. ET; 20 Uhr MEZ; NHL.tv), die nun auch theoretisch keine Chance mehr auf die Playoffs haben, und am Sonntag empfangen sie die Nashville Predators.

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