Die Favoritenrolle war klar verteilt. Die Winnipeg Jets haben 100 Punkte auf dem Konto und sind hinter den Washington Capitals das zweitbeste Team der NHL. Die Buffalo Sabres hingegen durchleben eine enttäuschende Spielzeit und sind das punktschwächste Team im gesamten Osten. Zudem hatte Winnipeg zwei spielfreie Tage und ging ausgeruht in die Partie, während die Sabres einen Tag zuvor eine 1:4-Niederlage bei den Minnesota Wild erlebte. Die Jets strotzten auch noch vor Motivation, denn ein Punkt hätte genügt, um sich als erstes Team im Westen für die Playoffs zu qualifizieren - und das alles auch noch vor heimischer Kulisse.
Wer nun allerdings einen klaren Heimsieg von Winnipeg erwartet hätte, erlebte eine Überraschung. Die Sabres erwiesen sich als Partycrasher und setzten sich am Sonntag mit 5:3 durch.
„Du spielst zwei Tage hintereinander und trittst in dieser Arena gegen eine Mannschaft an, die gestern nicht gespielt hat,“ beschrieb Sabres-Trainer Lindy Ruff die schwierige Ausgangssituation. „Wir wussten, dass wir den Puck ziemlich gut in den Griff bekommen mussten. Ich denke, dass wir speziell im zweiten und im dritten Drittel gezeigt haben, dass wir mit ihnen mithalten können. Wir haben gut gespielt.“
Peterka leitet Sieg ein, Niederreiter beendet Torlos-Serie
Der Deutsche JJ Peterka erzielte in der 10. Minute des ersten Drittels den Führungstreffer. Nach dem gewonnen Bully spielte Jacob Bernard-Docker den Puck zu Peterka, der daraufhin nach innen zog und aus mittlerer Distanz zum 1:0 traf. Früh im zweiten Drittel sorgte Nino Niederreiter von den Jets im Powerplay für den Ausgleich. Für den Schweizer endete dadurch eine Durststrecke mit 15 Spielen ohne Treffer. Rasmus Dahlin brachte die Sabres kurz vor der zweiten Drittelpause allerdings erneut in Führung.