Mit dem Erfolg der Boston Bruins am Samstag wurde die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference komplettiert. Während sich die Carolina Hurricanes und die New York Rangers bereits seit einigen Tagen auf ihr direktes Duell vorbereiten konnten, mussten sich die Florida Panthers in Geduld üben und auf den Sieger aus Spiel 7 zwischen den Boston Bruins und den Toronto Maple Leafs warten. Im Osten kommt es nun zu divisionsinternen Duellen, bei denen jeweils der Erste auf den Zweiten trifft.
New York Rangers vs. Carolina Hurricanes
Den Auftakt in die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs machen bereits am Sonntag (4 p.m. ET; NHL.tv; 22 Uhr MESZ) die New York Rangers und die Carolina Hurricanes. Es ist das Duell zweier Kontrahenten aus der Metropolitan Division. New York konnte diese mit 114 Zählern für sich entscheiden und die Hurricanes folgten mit nur drei Punkten weniger auf dem zweiten Rang. Auch sonst können die beiden Mannschaften diverse Ähnlichkeiten vorweisen, die eine spannende und enge Serie versprechen.
Es ist wenig verwunderlich, dass sowohl New York als auch Carolina in Offensive und Defensive überzeugen können. Beide Teams haben in der Hauptrunde eine hervorragende Mischung aus Angriff und Verteidigung gefunden. Die Rangers erzielten 282 Treffer (Rang 6) und erlaubten 229 Gegentore (Rang 7). Carolina war in der gegnerischen Zone nur dreimal weniger erfolgreich (279, Rang 7), brillierte dafür aber in den Aufräumarbeiten vor dem eigenen Gehäuse (216 Gegentore, Rang 4).
In den direkten Duellen behielten die Rangers in der Hauptrunde zweimal die Oberhand und siegten mit 2:1 (2. November) und 1:0 (12. März). Den Erfolg der Hurricanes am 2. Januar dürfte das Team aus New York jedoch auch noch nicht vergessen haben. Mit 6:1 unterlagen sie damals ihrem jetzigen Playoff-Konkurrenten.
Vor zwei Jahren kam es zuletzt zum direkten Duell zwischen Rangers und Hurricanes in der Endrunde. In der ersten Runde konnte sich New York damals nach sieben Spielen durchsetzen. „Vor zwei Jahren haben wir das Selbstvertrauen aufgebaut, dass wir in Carolina spielen können“, erinnerte sich Rangers-Verteidiger Jacob Trouba. „Ich denke einfach, dass wir in der Vergangenheit anständig gegen sie gespielt haben. Ich denke, wir werden bereit sein loszulegen. Es wird ein schnelles Spiel werden. Ich glaube nicht, dass sich die beiden Mannschaften großartig unterscheiden, es sind zwei Topteams der Liga.“
Auch nach den Ergebnissen der ersten Runde ist nicht davon auszugehen, dass es eine kurze Serie werden wird. Carolina setzte sich mit 4:1 gegen die New York Islanders durch und die Rangers sorgten mit einem Sweep für das Saisonende der Washington Capitals. Beide Teams kommen mit großem Selbstvertrauen in die zweite Runde und konnten besonders im Powerplay überzeugen. Carolina steht hier bei 33,3 Prozent. New York kann sogar eine Erfolgsquote von 37,5 Prozent vorweisen.