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Bei den Florida Panthers ist der Druck im Kessel in den vergangenen Tagen gestiegen. Nach drei Siegen in den ersten drei Begegnungen mit den Edmonton Oilers im Stanley Cup Finale 2024 hatten sie bereits eine Hand an der begehrten Trophäe. Doch im Anschluss verloren sie dreimal in Folge, so dass es am Montag in der Amerant Bank Arena von Sunrise zum alles entscheidenden Spiel 7 kommt (8 p.m. ET; NHL.tv, Sky Sport, ProSieben Maxx, MySports; Di. 2 Uhr MESZ).

Vorschau: EDM-FLA, Spiel 7

Um nach den jüngsten Pleiten der Frustration keinen Raum zu lassen, hat man sich in der Kabine der Panthers auf ein durch und durch optimistisches Narrativ verständigt. Es lautet: Die Möglichkeit, den Stanley Cup in einem Spiel 7 zu gewinnen, ist eine Chance, von der viele träumen. In diese Richtung gingen viele Kommentare von Spielern nach der Trainingseinheit am Sonntag.

„Für morgen haben wir nur eines im Kopf: Wir wollen vom ersten Wechsel an unser bestes Spiel zeigen. Darum geht es und um nichts anderes. Wir haben die unglaubliche Gelegenheit, den Cup zu gewinnen. Darauf liegt unser gesamter gedanklicher Fokus“, sagte Floridas Kapitän Aleksander Barkov. Der Center ist zusammen mit Linksaußen Matthew Tkachuk der erfolgreichste Scorer der Panthers in den laufenden Stanley Cup Playoffs. Beide Akteure haben 22 Punkte auf dem Konto, wobei Barkov wegen seiner acht Tore an erster Stelle des Rankings geführt wird. Für Tkachuk sind sechs Treffer registriert.

Barkov verdeutlichte, dass er seit Langem von einem solchen Moment träumt, wie er am Montag bevorsteht. „Schon in meiner Kindheit, wenn ich raus bin zum Eishockey, habe ich oft ein fiktives Spiel 7 um den Stanley Cup mit meinen Kumpels gespielt, mit Overtime und all diesen Dingen. Jetzt wird das Wirklichkeit für mich. Von daher ist die Partie morgen die spannendste seit ich Eishockey-Spieler bin“, erläuterte er.

Tkachuk strahlte nach außen Zuversicht und Gelassenheit aus, obwohl das Momentum nicht auf Seiten der Panthers ist. „Die Führung in einer Serie ist für uns absolut zweitrangig. Man geht jedes einzelne Spiel mit dem festen Willen an zu gewinnen. Aber das klappt eben nicht immer so wie gewünscht und auf einmal ist eine Serie wieder ausgeglichen“, gab er zu Protokoll.
 
Die jüngsten drei Niederlagen gegen die Oilers müsse man abhaken. Es nutze nichts mehr, sie einzeln aufzudröseln und zu sehen, woran es gelegen haben könnte. „Die Spiele sind vorbei. Es steht Unentschieden im Moment. Wie das Ganze zustande kam, ist sekundär. Es läuft jetzt alles auf dieses eine Spiel hinaus und das ist eine große Chance“, verdeutlichte Tkachuk.

Ins gleiche Horn blies Kyle Okposo. „Man muss die Gelegenheit beim Schopf packen, ein Lächeln aufsetzen und das Spiel genießen“, lautet sein Credo von Kyle. Wie und weshalb es zum Showdown gekommen sei, spiele zum jetzigen Zeitpunkt keine Rolle mehr. Der Angreifer war in den Playoffs des Öfteren als Healthy Scratch zum Zuschauen verurteilt, was in erster Linie der üppig bestückten Abteilung Attacke der Panthers geschuldet war. Gegen die Oilers stand er in fünf der sechs bisherigen Begegnungen auf dem Eis. Ein Scorerpunkt gelang ihm bei diesen Auftritten nicht.

Floridas Trainer Paul Maurice ist sich bewusst, dass beim letzten Aufeinandertreffen die Arbeit der gesamten Saison auf dem Spiel steht. „Wir bewegen uns auf einem schmalen Grat. Und wir alle wissen um den besonderen Kontext. Dieses letzte Spiel bringt die Entscheidung. Entsprechend wird unsere Vorbereitung darauf aussehen“, betonte er.

Panthers-Stürmer Anton Lundell will sich wegen der drei Niederlagen am Stück gegen die Oilers nicht verrückt machen. „Sie sind ein gutes Team. Wir haben am Anfang drei Spiele hintereinander gewonnen, was für viele vielleicht ein wenig überraschend kam. Danach haben sie dreimal nacheinander gewonnen. Von daher ist alles wieder ausgeglichen. Jetzt heißt es für uns rausgehen und in diesem entscheidende Spiel die Oberhand behalten, damit wir den Titel holen“, ließ er verlauten.

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