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Am Samstag hat Nico Hischier noch mit der mangelnden Punktausbeute seiner New Jersey Devils gehadert, vor allem jener vor heimischer Kulisse. 9-11-2 lautete ihre Heimbilanz und mit einer Punktgewinnquote von 45,5 Prozent belegten sie ligaweit den 29. Platz. Gut 48 Stunden später durfte Hischier mit der Leistung seines Teams, besonders im Endspurt der Begegnung, zufrieden sein. Die Devils bezwangen am Montag im heimischen Prudential Center die Vegas Golden Knights mit 6:5 n.V. und sicherten sich zwei wichtige Zähler im Kampf um einen Playoffplatz. Der Schweizer steuerte dem Heimerfolg den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich bei, doch zum Matchwinner avancierte sein Sturmkollege Tyler Toffoli.

In dem wilden Schlagabtausch, während dessen dreimal die Führung wechselte, erzielte Rechtsaußen Toffoli in der dritten Minute der Verlängerung das Siegtor, komplettierte seinen 6. NHL-Hattrick und sorgte für großen Jubel unter seinen Mitspielern sowie auf den Rängen im weiten Rund.

„Wir mussten uns auf jeden Fall revanchieren. Wir wussten, dass sie eines der Top-Teams im Westen sind, also war es eine Chance für uns, zurückzuschlagen und einen Weg zu finden, etwas gutzumachen. Wir haben im zweiten Drittel ein wenig nachgelassen, aber wir sind drangeblieben, haben uns reingehängt und einen Weg gefunden“, erklärte der Siegtorschütze.

Bereits in der regulären Spielzeit hatte sich der 31-jährige Angreifer als äußerst treffsicher erwiesen. Nach 97 Sekunden im Mittelabschnitt erzielte er New Jerseys 3:1-Führungstreffer, als er sich ins Angriffsdrittel durchtankte und vom oberen Slot abzog. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs zogen die Golden Knights mit vier Toren in Folge auf 5:3 davon, doch in der Schlussminute des Drittels, nur 36 Sekunden nachdem Nicolas Roy für die Gäste getroffen hatte, ließ Toffoli mit seinem zweiten Treffer die Devils wieder Hoffnung schöpfen.

„Der Treffer am Ende des Drittels war ein wichtiges Tor für uns. Wahrscheinlich das wichtigste Tor des Spiels“, hob New Jerseys Trainer Lindy Ruff die Bedeutung von Toffolis zweitem Paukenschlag hervor.

In der zweiten Drittelpause rückten die Devils zusammen und nahmen sich für den Schlussabschnitt eine Menge vor, was sie umzusetzen wussten. 12:6 lautete das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten im dritten Drittel.

„Wir haben gesagt, dass wir einen Weg finden müssen, um ein Tor zu erzielen und das Spiel auszugleichen. Wenn man den Ausgleich erzielt, hat man schon mal einen Punkt, und dann versuchen wir, zwei zu holen. Alles in allem denke ich, dass wir uns nach den Widrigkeiten im zweiten Drittel zurückkämpfen und das entscheidende Tor erzielen konnten. Ich meine, jeder in diesem Raum sollte sich gut fühlen, nachdem was im dritten Drittel und in der Verlängerung passiert ist“, so Ruff.

Zur Mitte des Schlussabschnitts egalisierte Curtis Lazar mit seinem sechsten Saisontor den Spielstand zum 5:5 und bereitete damit ein mögliches Happy End der Devils vor, das Toffoli Realität werden ließ, nachdem er von Luke Hughes, der den Puck in der neutralen Zone abgefangen hatte, mustergültig bedient wurde.

„Bevor ich ihn in der Verlängerung aufs Eis schickte, sagte ich zu 'Toff': 'Geh raus und bring die Sache zu Ende', Und das hat er getan, er hört also gut zu“, verriet Ruf.

Toffoli wurde nach Stephane Richer (20. Nov. 1991) und Patrik Elias (17. März 2001 & 9. Nov. 2001) zum dritten Spieler in der Franchisegeschichte der Devils / Kansas City Scouts / Colorado Rockies, der mit einem Overtime-Treffer seinen Hattrick kompletieren konnte.

„Das waren zwei enorm wichtige Punkte für uns. Wir dürfen auch stolz auf uns sein, wie wir zurückgekommen sind“, freute sich Hughes über seine Vorlage zum Matchwinner und über den Ausgang der Partie.

Unbestritten ist jedoch, wenn sich die Devils, die derzeit mit zwei Punkten Rückstand auf die Tampa Bay Lightning, die auf dem zweiten Wildcard-Platz für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference stehen, ihre Playoff-Hoffnungen am Leben erhalten wollen, müssen sie sich zu Hause für den Rest der Saison steigern.

Ihre nächsten Gelegenheiten, um Punkte einzufahren, haben die Devils in dieser Woche als Gäste der Carolina Hurricanes in der PNC Arena von Raleigh am Donnerstag (7:30 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1:30 Uhr MEZ) sowie in der Amalie Arena der Tampa Bay Lightning am Samstag (7:00 p.m. ET; NHL.tv; So. 1:00 Uhr MEZ). Ihre nächsten Heimauftritte bestreiten die Devils gegen die Colorado Avalanche und Calgary Flames in der Woche nach dem NHL All-Star Weekend Anfang Februar.

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